Zeit für das Miteinander: Festlicher Neujahrsempfang in Timmendorfer Strand

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Bürgervorsteherin Anja Evers und Bürgermeister Robert Wagner begrüßten rund 180 Gäste beim Timmendorfer Neujahrsempfang © Susanne Dittmann
Bürgervorsteherin Anja Evers und Bürgermeister Robert Wagner begrüßten rund 180 Gäste beim Timmendorfer Neujahrsempfang © Susanne Dittmann

Gro­ßer Andrang in der Tim­men­dor­fer Trink­kur­hal­le: am 19. Janu­ar 2020 tra­fen sich rund 180 Bür­ger und aus­wär­ti­ge Gäs­te zum tra­di­tio­nel­len Neu­jahrs­emp­fang. Und auch dies­mal stand der Aus­blick auf das kom­men­de Jahr mit etli­chen Pla­nun­gen im Mit­tel­punkt der Neu­jahrs­an­spra­chen. Bür­ger­meis­ter Robert Wag­ner und Bür­ger­vor­ste­he­rin Anja Evers begrüß­ten unter ande­rem den CDU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Ingo Gae­de­chens, die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Mar­lies Frit­zen (Grü­ne) und Hart­mut Hame­rich (CDU), den Sto­ckels­dor­fer Bür­ger­vor­ste­her Man­fred Beck­mann sowie die neue Schar­beut­zer Bür­ger­meis­te­rin Bet­ti­na Schä­fer und den Neu­städ­ter Bür­ger­meis­ter Mir­ko Spiecker­mann und blick­ten gemein­sam opti­mis­tisch in die Zukunft im belieb­ten Ost­see­bad, das sich auch im neu­en Jahr wie­der posi­tiv ver­än­dern soll.

Nas­sam alay­na el-hawa“ sang der inter­na­tio­nal besetz­te Chor LaTi­Do - „Der Wind­hauch weh­te über uns hin­weg“. Es ist zwei­fel­los ein fri­scher Wind, der in Tim­men­dor­fer Strand weht, denn im neu­en Jahr steht so eini­ges auf dem Pro­gramm. So sol­len auf den bei­den noch frei­en Grund­stü­cken im Nien­dor­fer Neu­bau­ge­biet Blu­men­kop­pel 58 Woh­nun­gen ent­ste­hen, 17 davon geför­dert - sicher ein wich­ti­ger Bei­trag gegen die Woh­nungs­knapp­heit im Ort. Wenig Neu­es gibt es aller­dings vom so genann­ten „Goo­se­nest“, dem Are­al hin­ter dem Nien­dor­fer Sport­platz. Nach einer Boden­un­ter­su­chung will man laut Bür­ger­meis­ter Robert Wag­ner „zeit­nah über Art und Umfang der Bebau­ung in die poli­ti­sche Dis­kus­si­on gehen.“ - Auch das The­ma „Fische­rei­hof Hem­mels­dorf“ bleibt ein Pro­blem ohne aktu­el­le Lösung. Das belieb­te Aus­flugs­ziel ist seit Okto­ber geschlos­sen; ein neu­er Betrei­ber wird gesucht. Ganz neu und ein „Meis­ter­werk der Archi­tek­tur“ soll die neue See­brü­cke wer­den: rund 7,1 Mil­lio­nen Euro will die Gemein­de in die Neu­ge­stal­tung der maro­den Mari­tim-See­brü­cke inves­tie­ren. Aller­dings soll die alte Brü­cke laut Bür­ger­meis­ter Wag­ner erst Ende des Jah­res abge­ris­sen wer­den. Ein wich­ti­ges The­ma ist immer noch die Sanie­rung des ETC (Eis­sport- und Ten­nis­zen­trum). Die bereits geneh­mig­ten zwei Mil­lio­nen För­der­geld sind noch reser­viert. Dem­nächst soll hier­zu eine Wirt­schaft­lich­keits­prü­fung sei­tens des Lan­des erfol­gen. Auch der Erhalt des Tim­men­dor­fer Bahn­hofs steht auf dem Pro­gramm. Hier­zu soll Ende August des Jah­res ein zwei­tä­gi­gier Mobi­li­täts­kon­gress statt­fin­den, mit dem Ziel, „unse­re Regi­on zu einer Modell­re­gi­on für inno­va­ti­ve Ver­kehrs­tech­ni­ken zu entwickeln.“

Es folg­te die tra­di­tio­nel­le Ehrung der Ehren­amt­ler, unter ande­rem die Mit­glie­der der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren, die 2019 ins­ge­samt 267 Ein­sät­ze leis­te­ten. Für alle, die sich für das Wohl der All­ge­mein­heit ein­ge­setzt hat­ten, gab es zum Dank viel Bei­fall, Urkun­den, Prä­sen­te und einen Blu­men­strauß. Prei­se gab es auch für die Schü­ler der Grund- und Gemein­schafts­schu­le Strand und des Ost­see-Gym­na­si­ums, die mit ihren Fahr­rad-Aktio­nen ein Bei­spiel für akti­ve CO2-Ver­mei­dung lie­fer­ten und mit je einem Umwelt­preis von 400 Euro und 600 Euro bedacht wur­den. Wei­te­re Aus­zeich­nun­gen gab es für jene, die mit beacht­li­chen Leis­tun­gen zum sport­li­chen Image der Gemein­de bei­getra­gen haben - unter ande­rem Lorenz Fun­der­burk als Vize­meis­ter sei­ner Alters­klas­se im Kick­bo­xen und Mor­ten Len­der, nord­deut­scher Meis­ter im Boxen. Her­vor­ra­gen­de Leis­tun­gen im Bad­min­ton lie­fer­ten Frank Schrö­der, Arne Dikall, Ste­fan Fren­zel, Eric Rüder, Hei­ko Schmidt, Bar­ba­ra Wage­ner und Petra Petersen-Wriggers.

Zum Abschluss sag­te man „Pro­sit Neu­jahr“ - auf ein wei­te­res erfolg­rei­ches Jahr in dem belieb­ten Ost­see­bad, das 2019 knapp 1,7 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen ver­bu­chen konn­te. Bei dem viel­ver­spre­chend blau­en Him­mel und kla­rer, fri­scher Mee­res­bri­se war man sich dann ziem­lich sicher, dass auch die Zukunft son­nig bleibt. Wich­tig ist dabei der Zusam­men­halt in der Gemein­de, beton­te Bür­ger­meis­ter Robert Wag­ner. „Neh­men wir uns Zeit für das mensch­li­che Mit­ein­an­der, gehen wir auf­ein­an­der zu und schen­ken unse­rem Gegen­über Auf­merk­sam­keit und Lebenszeit.“