Das SEA LIFE Timmendorfer Strand und Strandkorbvermieter Marcus Bade haben ein gemeinsames Ziel: keinen Müll am Strand und im Wasser! Aus einer Idee wurde die gemeinsame Initiative #SEALIFEschützt, deren Patenschaft Schauspieler Fabian Harloff übernommen hat. Am Freitag, den 6. August, kam er persönlich zum Strand und ließ es sich nicht nehmen, als Müllfischer per Tretboot aktiv zu werden.
„Wasser ist mein Element, und das muss sauber bleiben“, erklärt der Schauspieler, den wir aus der Verfilmung der Jugenbuchreihe TKKG und aus der ZDF-Vorabendserie Notruf Hafenkante kennen. Er hat in seiner Kindheit viel Zeit an der Ostsee verbracht, auch mal mit Freunden am Strand gefeiert, „aber unseren Müll haben wir immer mitgenommen“. Zum Auftakt der Aktion durchschnitt er gemeinsam mit SEA LIFE General Manager Andreas Schulz, Joachim Nitz von der TSNT, Strandkorbvermieter Marcus Bade und Timmendorfs Bürgermeister Sven Partheil-Böhnke das symbolische Rote Band. „Die Patenschaft dieses Projektes ist für mich eine echte Herzensangelegenheit. Als Schirmherr von #SEALIFEschützt möchte ich einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass die Ostsee dauerhaft sauber bleibt und die Menschen motivieren, dem Plastikmüll in den Meeren den Kampf anzusagen“, so Harloff. Nach dem Startschuss kaperten Fabian Harloff, Andreas Schulz und Marcus Bade direkt eines der Tretboote und gingen auf „Müll-Fang-Fahrt“.
„In der Ostsee finden wir Gott sei Dank verhältnismäßig wenig Müll. Unser Ziel ist es aber, die Menschen darüber zu informieren, aufzuklären und zu sensibilisieren, dass aktuell leider mehr als zehn Millionen Tonnen Müll jedes Jahr in die Weltmeere gelangen“, erklärt Andreas Schulz vom SEA LIFE. „Seevögel fressen Plastik und bauen ihre Nester daraus, Schildkröten verwechseln Plastiktüten mit ihrem Lieblingsessen, den Quallen, und Wale verfangen sich in alten Fischernetzen. Ca. 20 Jahre dauert es, bis sich eine Plastiktüte im Meer zersetzt, 200 Jahre sind es bei einer Getränkedose und sogar 450 Jahre bei einer Plastikflasche. Dabei verschwindet das Plastik nie vollständig, sondern wird nur langsam zersetzt und bleibt in kleinsten Teilen für immer als Mikroplastik erhalten und landet über die Nahrungskette schließlich auch auf unseren Tellern.“
Der Trend, sich auf dem Wasser zu bewegen und dabei den Müll einzusammeln, entstand bereits 2017 und hat sich immer mehr durchgesetzt. Zu den Initiatoren der ersten Stunde gehört vor allem die Umweltinitiative Green Kajak. 2019 wurden die ersten Green Kajaks in Hamburg auf der Alter aktiv. In Timmendorfer Strand wird die Idee gut angenommen. Zwar gibt es die Tretboote nicht kostenfrei (Miete: 20 Euro für 1 Stunde), aber das Müllsammeln ist ein sinnvoller Spaß, den man gern fördert. Ergänzend zu den Müllsammel-Aktionen will das SEA LIFE auch mal einen Biologen an den Strand schicken, wo er in Kurzvorträgen auf die Gefahren durch die zunehmende Verschmutzung der Meere hinweist.
Seit vielen Jahren engagiert sich das SEA LIFE Timmendorfer Strand mit Strand-Reinigungs-Aktionen für saubere Strände. Bereits 2020 hat es mit der Gemeinde Timmendorfer Strand die Aufklärungs-Aktion „Kein Müll ins Meer“ ins Leben gerufen. #SEALIFEschützt baut darauf auf und geht noch einen Schritt weiter. „Jetzt können alle Interessierten aktiv tätig werden“, freut sich General Manager Andreas Schulz. „Neben der Tatsache, dass alle dazu aufgerufen werden, ihren eigenen Müll richtig zu entsorgen, kann sich jeder bei Strandkorbvermieter Marcus Bade eines von zwölf Tretbooten mieten. Die Boote sind mit Mülleimern, Keschern und Müllzangen ausgestattet. Der damit aus dem Wasser gefischte Müll wird am Ende gewogen und erfasst. Als Dankeschön erhalten fleißige Helfer*innen eine Freikarte für das SEA LIFE Timmendorfer Strand. So lassen sich Freizeit und Verantwortungsbewusstsein für die Umwelt perfekt verbinden.“