Sonnenblumen & Kunsthandwerk in der Wunderscheune

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Schön urig, ländlich und gemütlich: "Wunderscheune" in Pönitz

Die gro­ße, alte Back­stein­scheu­ne ist umkränzt von leuch­ten­den Blu­men; drau­ßen auf dem Hof sit­zen Gäs­te gemüt­lich an bunt zusam­men­ge­wür­fel­ten Tischen und Stüh­len, trin­ken Kaf­fee, loben den guten Kuchen und klö­nen ein biss­chen in locke­rer Run­de. Alles ist etwas ruhi­ger, har­mo­ni­scher als mit­ten im Tou­ris­ten­tru­bel. „Hier kann man gut ent­schleu­ni­gen“, meint Elke Karch, die ihre „Wun­der­scheu­ne“ zum Treff­punkt für Lieb­ha­ber des Ech­ten und des Schö­nen gemacht hat. In den restau­rier­ten Räu­men bie­ten aus­ge­wähl­te Kunst­hand­wer­ker ihre Waren an: Bil­der, Schmuck oder Holz­schnit­ze­rei­en. Ein­drü­cke und Inspi­ra­tio­nen konn­te man am 11. und 12. August beim Son­nen­blu­men­fest sammeln.

Man hört das Meer rau­schen, wenn man ihre Bil­der sieht: Hei­ke Schild aus Ahrens­bök sam­melt Impres­sio­nen mit der Digi-Kame­ra und ver­wan­delt die Fotos dann in aus­drucks­vol­le Stu­di­en in Pas­tell­krei­de. Die Ergeb­nis­se sind so ein­drucks­voll, dass vie­le Ost­see-Lieb­ha­ber sie gern als Erin­ne­rung mit nach Hau­se neh­men: das tie­fe Blau des Mee­res, dar­über der typi­sche, mit wei­ßen Wol­ken „getupf­te“ Hol­stei­ner Him­mel… Wer die­ser Kunst näher kom­men möch­te, kann bei Hei­ke Schild Kur­se neh­men, zum Bei­spiel bei der VHS in Kling­berg. Aus­ge­stellt sind ihre Bil­der zur Zeit im Kur­park­haus in Schar­beutz und im Neu­städ­ter Klinikum.

Wun­der­schön glit­zern die Sva­rov­ski-Stei­ne in der Schmuck-Kol­lek­ti­on von Bar­ba­ra Quast. Aus­ge­fal­le­ne Stü­cke in allen Trend­far­ben, Ket­ten, Arm­rei­fen, Creo­len aus allen ver­wend­ba­ren Mate­ria­li­en, krea­tiv kom­bi­niert und immer ein High­light zur aktu­el­len Mode. „Ich stel­le ganz bewusst Mode­schmuck her“, erklärt die Künst­le­rin, „und ich ach­te auf erschwing­li­che Preise.“

Gabi Spitzer (re) und Elke Karch mit der Wohlfühl-Mode von "Zartbitter"_____Ulrich Fischer zeigt hölzerne Kunst aus seiner "kleinen Drechselei"_____Barbara Quast präsentiert eine besondere und erschwingliche Schmuck-Kollektion

Auch Ulrich Fischer gehört zu jenen, die beim „Son­nen­blu­men­fest“ ihre Wer­ke zei­gen. Fas­zi­nie­rend per­fekt fer­tigt der pas­sio­nier­te Holz­künst­ler in sei­ner „klei­nen Drechs­le­rei“ die schöns­ten klei­ne Din­ge für alle Zwe­cke: Uhren im kuge­lig-kreis­rund gedrech­sel­ten Gehäu­se in fast jeder Grö­ße (und auch zum an-die-Hals­ket­te-hän­gen), ent­zü­cken­de klei­ne Tie­re vom beweg­li­chen „Spaß­vo­gel“ (senkt bei schlech­ter Lau­ne den Kopf) bis zum freund­li­chen klei­nen Hund, Fla­schen­ver­schlüs­se, Brief­be­schwe­rer, edle Kugel­schrei­ber… „mir fällt immer wie­der etwas Neu­es ein“, ver­spricht Ulrich Fischer. Vor 12 Jah­ren hat er mit den Holz­ar­bei­ten begon­nen; „mei­ne Pas­si­on“ nennt er sein krea­ti­ves Wer­keln mit über 40 ver­schie­de­nen Höl­zern, dar­un­ter Oli­ve aus Kre­ta oder ech­te Moor­ei­che aus den Pfäh­len von Lübeck, die bei Aus­gra­bungs­ar­bei­ten von for­schen­den His­to­ri­kern ent­deckt wur­den. „So etwas muss man zu schät­zen wis­sen“. Wer es sehen will, hat jetzt dazu in der Wun­der­scheu­ne Gelegenheit.

Die "Models" in Aktion: Modeschau mit der "Zartbitter"-Kollektion_____Mehr als Service: das freundliche Team sorgt für eine familiäre Atmosphäre_____Heike Schild aus Ahrensbök zeigt ihre wunderschönen Bilder vom Meer

Mode für „star­ke Frau­en“ hat Gabi Spit­zer mit­ge­bracht. Ihre Fir­ma „Zart­bit­ter“ bie­tet Hoch­wer­ti­ges zu ange­nehm trag­ba­ren Prei­sen. Ent­spre­chend begeis­tert folg­te das Publi­kum der ers­ten Moden­schau am Sams­tag­mit­tag: Die „Models“ San­dra und Elke (Karch) zeig­ten auf dem Scheu­nen „Cat­walk“ vor­wie­gend die aktu­el­len Kol­lek­tio­nen däni­scher Desi­gner - „kein Schlab­ber-Look, son­dern gut sit­zen­de, ange­nehm trag­ba­re Kom­bi­na­tio­nen für alle Tage.“ Und immer mit einer guten Por­ti­on modi­schem Schwung für jedes Alter. „Eine 70jährige Zuschaue­rin hat sich spon­tan für ein pink­far­be­nes Kleid ent­schie­den - und sie sieht toll dar­in aus.“ Am Sonn­tag lau­fen die Models noch mal für das gespann­te Publi­kum, und wer die Schau ver­passt, hat immer noch die Chan­ce, hin­zu­kom­men und alles anzuschauen.

Auch nach dem Son­nen­blu­men­fest prä­sen­tiert Elke Karch mit ihrem freund­li­chen Team an jedem Wochen­en­de Land­idyll mit vie­len Küns­ten, die es zu ent­de­cken gilt - in einer ent­spann­ten Atmo­sphä­re und uri­ger Gemütlichkeit.