Das Amt des Bürgermeisters ist sicher kein leichtes; besonders anspruchsvoll ist es seit jeher in Timmendorfer Strand. Hier gilt es nicht nur, die oft gegensätzlichen Interessen der Bürger, Touristen und Geschäftsleute auf einen Nenner zu bringen, sondern auch, mit den sehr speziellen Strukturen im Rathaus klar zu kommen. Nach dem Tod des ehemaligen Bürgermeisters Volker Popp, der im Alter von 62 Jahren verstarb, und der Amtszeit seiner Nachfolgerin Hatice Kara, die schwer erkrankt war und lange Zeit vertreten wurde, sind wohl einige Mitarbeiter „zu heimlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern mutiert“, wie Robert Wagner vermutet. In einem 8-seitigen offenen Brief, den wir hier ungekürzt weiter geben, hat der vor zwei Jahren gewählte und damit offizielle Bürgermeister seinen Standpunkt dargelegt und versprochen, dass er trotz aller Anfeindungen die Amtsgeschäfte wieder aufnehmen wird.
Premiere für den „Strandticker“
In diesem Sommer stellt die Beliebtheit dieser Regionen ihre sogenannten Hot-Spots vor eine Herausforderung: wird es an einem Strandabschnitt zu voll, kann der erforderliche Mindestabstand kaum noch eingehalten werden. Hier kommt der „Strandticker“ zum Einsatz: Ist der Strand zu voll, wird mit einem Ampelsystem angezeigt, wo es noch Plätze gibt.
Hinterm Strand geht’s weiter!
Möchten Sie im Urlaub mal weg vom Trubel, einfach nur entspannen, Natur genießen, Wander- und Radtouren kennenlernen? Dann gibt es jetzt neue Tipps für Sie. Unter dem Motto „Hinterm Strand geht’s weiter“ empfiehlt die Tourismus-Agentur Lübecker Bucht auf ihrer Webseite www.luebecker-bucht-ostsee.de Ausflüge ins Binnenland.
Blubb, pifff, pschsch: Günter Grass am Meer
Das Plätschern, das Rauschen, das Pfeifen der Stürme… Günter Grass hat es aufgesogen und ausgedrückt in Gedichten und Bildern, die seine Liebe zum Meer dokumentieren. In der Timmendorfer Trinkkurhalle haben den Fans des 2015 verstorbenen Schriftstellers und Malers jetzt die Gelegenheit, diese Stimmungen in einer Ausstellung zu genießen.
Der Hansa-Park ist wieder geöffnet!
Den Eltern fällt ein Stein vom Herzen, die Kinder sind glücklich und voller Vorfreude: Der Hansa-Park in Sierksdorf hat wieder geöffnet. Pünktlich zu den Sommerferien startet man nach der Corona-Pause mit Hochdruck und den gebotenen Vorsichtsmaßnahmen in dem beliebten Paradies für Kids in diese außergewöhnliche Saison.
Locker, aber ohne Leichtsinn: So starten die Ostseebäder in die Saison
Sie sind wieder da! Die Strandkörbe stehen einladend und dekorativ am Strand, umkränzt von Seebrise und unter Schönwetterwolken: das weckt die Lust auf Urlaub am Meer. Und der ist tatsächlich jetzt wieder möglich, trotz Corona - allerdings unter strengen Vorsichtsmaßnahmen. Dabei gilt es, die Ausbreitung des Coronavirus zum Schutz der Bürger weitgehend zu verhindern ohne die zahlreichen Stamm- und auch Tagesgäste. Vor allem das Pfingstwochenende erscheint als besondere Herausforderung für die Entscheidungsträger. Timmendorfs Bürgermeister Robert Wagner hat sich für besonders strikte Maßnahmen entschieden; Bürgermeisterin Bettina Schäfer setzt in Scharbeutz setzt auf die Vernunft der Gäste. Für beide gilt die gleiche Devise: Gäste willkommen heißen, aber Besuchermassen vermeiden.
Aktionen am Strand und Neustart Mitte Mai
Die Krise macht kreativ: Hotel- und Restaurantbesitzer, Ferienwohnungsvermieter und andere Betroffene sind seit Wochen laut Verordnung nicht mehr aktiv und versuchen alles, um ihre Situation zu ändern. So auch in Scharbeutz: Dort, wo sich sonst die Gäste tummeln, stellten die ansässigen Gastronomen am 24. April ihre leeren Stühle auf. Die Scharbeutzer Gastronomen und Strandkorbvermieter beteiligten sich damit an der deutschlandweiten Aktion „Leere Stühle“. Offenbar mit Erfolg: Laut Beschluss der Landesregierung dürfen sie ab dem 18. Mai unter strengen Auflagen wieder öffnen, und auch Touristen sind wieder willkommen.
Rückblick auf ein besonderes Leben: Abschied von Helga Schütt
Fast vierzig Jahre leitete sie den Timmendorfer Seniorentreff - und das auf ihre besondere Art. Ihre „Barockteenager“ trafen sich immer dienstags im kleinen, historischen Strohdachhaus mitten im Zentrum, ein Refugium, das vor einiger Zeit seniorengerecht umgebaut wurde und einen wichtigen Platz im Leben der Älteren im Ort einnimmt. Gemeinsam wurde gelacht, gefeiert, verreist. Sie hat alles organisiert, mit viel Spaß und Engagement. Helga Schütt war für viele der einzige Halt in einem Alltag, der mit zunehmendem Alter einsamer wird. Nun müssen sich ihre Senioren von ihr verabschieden. Die Timmendorferin starb am 3. Mai im Alter von 82 Jahren.
Leere Straßen, geschlossene Läden, keine Besucher in den Ostseebädern
Verlassene Wege, leere Straßen. Promenaden sind wie leer gefegt. Cafés und Restaurants haben geschlossen, ebenso die Hotels. Parkplätze und Seebrücken sind mit Flatterband abgesperrt. Und in der Ortseinfahrt kontrolliert die Polizei, wo die Fahrzeuge her kommen und schicken einen Großteil der Auswärtigen ganz schnell zurück. Sogar die Zweitwohnungsbesitzer, für die man sonst so gern den roten Teppich ausrollt, sind derzeit nur „geduldet“; wer schon da ist, der darf bleiben, alle anderen sollen ihren ersten Wohnsitz möglichst nicht verlassen und auf eine Anreise verzichten. Schwere Zeiten an der Küste: der Saisonbeginn wird verschoben; man hofft, dass sich die Situation nicht allzu lange hinzieht.
Still ruht die See: Veranstaltungen abgesagt, Seebrücken gesperrt
Weite Strände, sonnige Tage, ringsum Stille: Die Ostseebäder sind der richtige Ort zum Entspannen. Jetzt ist es noch ruhiger geworden an der See. Wegen des grassierenden Coronavirus wurden alle Veranstaltungen abgesagt. Restaurants und Hotels mussten schließen, die Seebrücken sind gesperrt. Sportliche Events und sogar Gottesdienste fallen aus oder wurden verschoben. Mit Vorsicht und Umsicht will man der Gefahr begegnen, und alle hoffen, dass sich die allgemeine Bedrohung schon bald gänzlich auflösen wird.
Hurra, JazzBaltica! Musiker und Publikum freuen sich auf die Jubiläumsparty im Juni
Nils Landgren ist voller Vorfreude: „Es gibt etwas zu feiern! Denn JazzBaltica wird 30 und wir veranstalten eine große Jazz-Party direkt am Meer mit vielen alten und neuen Freunden.“ Dass seine Party trotz der aktuellen Corona-Krise wieder am Timmendorfer Strand stattfinden wird, davon ist der künstlerische Leiter der JazzBaltica überzeugt. „Bis zum Jubiläumsfest im Juni wird das alles vorbei sein“, meint er optimistisch und untermalt seine Hoffung einem fetzigen Trompeten-Sound am Strand.
Der erste Tag im Bürgerhaus: Interview mit Bettina Schäfer, neue Bürgermeisterin in Scharbeutz
Am Montag, den 3. Februar, hat Bettina Schäfer im Bürgerhaus von Scharbeutz als neue Bürgermeisterin der Gemeinde ihren Dienst in ihrem frisch gestrichenen Büro angetreten. Ihre Mitarbeiter überraschten sie an ihrem ersten Arbeitstag mit selbstgebackenem Kuchen und einem Blumenstrauß. Wir trafen Bettina Schäfer zu einem Interview.
Adieu, Anja Es! Das war der Abschied von der Kunst in der Trinkkurhalle
Schwarzer Tag in der Timmendorfer Trinkkurhalle: mit schwarzen Leckerbissen, Kaffeelikör und rund 150 schwarz gekleideten Gästen nahm man am 1. Februar 2020 festlich und sicher auch unvergesslich Abschied von der Kunst. Mit einer Trauerfeier endete die fast neunjährige Ära der Galerie Anja Es, in der die Urlauber oft im Vorbeigehen außergewöhnliche Werke prominenter und progressiver Künstler entdeckten, wobei die originellen Borowski-Glasfiguren die denkmalgeschützte Trinkkurhalle in ein dekoratives, sanfte Licht tauchten und sie in der Dämmerung zum kunstvollen Highlight an der Kurpromenade machten. Ab März wird die Trinkkurhalle als Tourismus-Info genutzt. Später soll dort eine Gastronomie einziehen.
Abschiedsfeier für Bürgermeister Owerien
18 Jahre lang hat Volker Owerien als Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde Scharbeutz geleitet. In feierlichem Rahmen wurde er nun im Hotel BelVeder nach drei Amtszeiten in den Ruhestand verabschiedet. Landrat Reinhard Sager, Bürgervorsteher Peter Nelle und Thomas Keller, der Bürgermeister von Ratekau und Vorsitzender des ostholsteinischen Gemeindetages würdigten den scheidenden Bürgermeister.
Trauerfeier für die Kunst: Galerie Anja Es verlässt die Trinkkurhalle
Fast neun Jahre lang hat sie mit Ausstellungen, Vernissagen, Performances und musikalischen Lesungen in der Trinkkurhalle für Furore gesorgt. Jetzt soll damit Schluss sein. Mit einer letzten Performance verlässt die Künstlerin und Galeristin Anja Es Timmendorfer Strand. Wer dabei sein möchte ist herzlich eingeladen: am Samstag, den 1. Februar, gibt’s ab 14.00 Uhr eine Trauerfeier für die Kunst.