Eigentlich kam er in angenehmer Mission: Reinhard Meyer (SPD), Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister, wollte am Mittwoch, den 27. März, in Timmendorfer Strand eine Qualitäts-Auszeichnung vornehmen. Empfangen wurde er jedoch mit Pfiffen und Buh-Rufen. Der Grund ist die Bäderregelung, die in neuer Version die Zahl der geöffneten Sonntage erheblich einschränkt. Die Hoffnung der protestierenden Geschäftsleute, den Minister für eine Ausnahme zu gewinnen, wurde allerdings nicht erfüllt. „Es wird keine Härtefallregelung geben“, verkündete Meyer zur Enttäuschung der rund 100 Demonstranten auf dem Timmendorfer Platz.
Klares Nein zur Hinterlandanbindung: Heftiger Protest in Scharbeutz
Lauter Protest, dröhnender Lärm, aufgebrachte Bürger und engagierte Politiker: Schulter an Schulter standen am Sonntag, den 24. März, Bürgermeister und Vertreter der Bürgerinitiativen auf dem Scharbeutzer Seebrückenvorplatz neben einigen hundert Bewohnern jener Region, die nach den Plänen der Bahn im Zuge der festen Fehmarnbeltquerung eine „Hinterlandanbindung“ mit täglich 78 Güterzügen von durchschnittlich 835 Metern Länge ertragen sollen. Extrem laut und sehr nah sollen die Giganten durch die Landschaft rauschen. Eine Bedrohung, gegen die sich die Betroffenen mit allen Mitteln wehren.
Newport, Woodstock, Niendorf: Im Juni kommt die JazzBaltica!
„Newport, Woodstock, Niendorf“, titelte „Die Welt“ nach dem fulminanten Neustart der „Jazz Baltica“ in der Niendorfer Evers-Werft. Musik am Meer, an den Ufern der Ostsee: Ein Erfolgsrezept, wie sich bereits im vergangenen Jahr gezeigt hat. Nun können Jazzfans jubilieren, denn es sind weitere Auftritte hochkarätiger Künstler in Niendorf geplant. Der Aufsichtsrat der Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH (TSNT) hat ein einstimmiges Votum für eine längerfristige Zusammenarbeit abgegeben. In den kommenden fünf Jahren gastiert die europäische Jazz-Szene am Niendorfer Strand.
Da flackert das Nordlicht: Harlem-Shake auf dem Timmendorfer Platz
Heißer Sound und Partystimmung: Rund 200 wild verkleidete Tänzer springen und hüpfen zuckend vor dem Timmendorfer Alten Rathaus herum. Seepferdchen, Osterhase oder Weihnachtsmann: egal, Hauptsache kreativ und witzig. „Harlem-Shake auf dem Timmendorfer Platz“ lautete das Motto am Dienstag, den 19. März, initiiert von den „Azubis“ der Timmendorfer Strand Niendorf Tourismus GmbH. Einen Tag vor Frühlingsanfang und mitten im Schneetreiben stellten die Akteure unter Beweis, dass die „Nordlichter“ ganz zu Unrecht als wenig temperamentvoll gelten.
Streit ums Teehaus: Investor Hunke verliert die Geduld
Es sollte ein „Ort der Kunst, der Kultur, des Miteinander und der Kommunikation“ werden. Jetzt ist es zum Streitpunkt geworden und wird heiß diskutiert: Das Teehaus auf der Timmendorfer Seebrücke. Dabei ist es dort gar nicht vorhanden, und nach wie vor weiß niemand, ob es jemals dort stehen wird. Jetzt hat Investor Jürgen Hunke die Geduld verloren. Mit einem Schreiben seiner Anwälte verlangt er bis zum 26. März eine verbindliche Erklärung der Gemeinde, ob das Teehaus nun gebaut werden soll oder nicht.
Kommt Timmendorfer Strand doch noch zu seinem Teehaus?
Ein Brückenschlag der Kulturen sollte es sein, das japanische Teehaus auf der Timmendorfer Seebrücke. So hatten es sich der Ideengeber und Mäzen Jürgen Hunke und viele Bürger und Gäste vorgestellt. Andere waren strikt dagegen, norddeutschen Stil mit asiatischem „Schnickschnack“ zu vermischen. Ein Bürgerentscheid sorgte schließlich mit klarem „Ja“ für die Teehaus-Pläne - aber dann kam alles anderes. Viele Missverständnisse und Streitigkeiten führten zu kaum überbrückbaren Differenzen zwischen Gemeindevertretung und Jürgen Hunke. Im Mai vergangenen Jahres stand fest: Die Brücke wird ohne Teehaus gebaut. Fortan lagen weitere Pläne auf Eis. Erst jetzt kommt wieder Bewegung in die Sache. Nachdem ein bereits für den 5. Februar angesetzter Gerichtstermin zwischen den Parteien ausgesetzt wurde, einigte man sich darauf, dass die Gemeinde selbst als Bauherr auftreten könnte; Jürgen Hunke würde in diesem Fall die bereits gefertigten Einzelteile für das Teehaus zur Verfügung stellen und sich mit einer noch nicht bekannten Summe an den Baukosten beteiligen. Das Teehaus wäre dann im Besitz der Gemeinde; der Mäzen verzichtet auf die Möglichkeit, selbst zu agieren.
Hurra! Die Beach Boys holen sich den Meistertitel
Jubel, Beifall, Bier in Strömen: 1308 Fans feierten am Samstag in der Timmendorfer Eishalle den bravourösen Sieg ihrer Mannschaft. Mit 6:4 gegen die Rostock Piranhas holten sich die Beach Boys die Meisterschaft in der Eishockey-Oberliga-Nord. Eine Sensation, die gebührend gefeiert wurde. Da tanzten die Stars verzückt übers Eis, da schmiss ich die ganze Mannschaft einfach hin, rund um den Pokal, für den die Jungs so gekämpft hatten.
Sonntags nie? - Kirche pocht auf Ladenschluss-Gesetze
An die Ostsee fahren und dort schlemmen und shoppen - das ist ein Riesen-Sonntagsvergnügen für viele Städter. Damit könnte es nun einige Monate lang gänzlich vorbei sein. Durch eine Klage der Kirche gegen die jahrelang bewährte „Bäderregelung“, die es tourismusintensiven Orten an der Küste ermöglicht, auch an den Wochenenden alle Geschäfte offen zu halten, droht nach einem mühsam erarbeiteten Kompromiss zwischen Kirche und Landesregierung eine „tote Zeit“: demnach sollen künftig die Geschäfte nur noch vom 17. Dezember bis zum 8. Januar und vom 15. März bis zum 31. Oktober an Sonntagen öffnen dürfen.
Fehmarnbelt-Güterzuglärm: Jetzt können sich die Bürger wehren
Extrem laut und unheimlich nah sollen die Züge nach Fertigstellung der Festen Fehmarnbeltquerung an unseren Häusern vorbeirattern. 78 jeden Tag, 835 Meter lang und 120 Stundenkilometer schnell. Jetzt haben die Bürger mit dem Raumordnungsverfahren Gelegenheit, offiziell dagegen zu protestieren: in den Rathäusern von Timmendorfer Strand (Foyer Rathaus), Scharbeutz (Bürgermeister-Besprechungsraum 1.2.1, Bürgerhaus), Ratekau (Bauamt, Zimmer 32) und Bad Schwartau (Bauamt, Zimmer 313) sowie beim Kreis Ostholstein (Eutin, Kreishaus, Lübecker Straße, Zimmer 176 c, Altbau) liegen die Unterlagen bis zum 11. März aus und können von jedem Bürger eingesehen und in einem offiziellen Schreiben kommentiert werden. Für Beratungen stehen Ihnen Mitarbeiter zur Verfügung.
Fröhlich, friedlich, familiär: Neujahrsbrunch in Klingberg
Er hat Tradition und garantiert auch Geschmack: Der Neujahrsbrunch in Klingberg lockt alljährlich etliche Freunde, Nachbarn und Bekannte zum fröhlich-appetitlichen Treffen im Haus des Gastes. So war es auch diesmal wieder ein ebenso geselliges wie musikalisches und kulinarisches Event, zu dem am Sonntag, den 13. Januar, Peter Kappel vom Kultur- und Förderverein Kleine Waldschänke und Helga Vocke von der Volkshochschule Klingberg am See eingeladen hatten. Dabei erfuhren die Gäste auch, welche Highlights die Volkshochschule und der Kulturverein im neuen Jahr zu bieten haben.
Optimistischer Start ins neue Jahr: Neujahrsempfänge an der Küste
Es war so wie jedes Jahr, und doch war wieder alles etwas anders. Spannung beherrschte den Neujahrempfang in Scharbeutz, hatte Bürgermeister Volker Owerien doch angekündigt, den Bürgern mitzuteilen ob er im September noch einmal zur Wahl antritt. Ein fröhlicher Dialog prägte die Stimmung in der Timmendorfer Trinkkurhalle: Bürgermeisterin Hatice Kara und Bürgervorsteherin Anja Evers begrüßten gemeinsam ihre Gäste und ehrten Gemeindemitglieder, die sich durch besonderen Einsatz für die Gemeinschaft ausgezeichnet hatten.
Barockteenager feiern Geburtstag
„Lieber gemeinsam als einsam“: unter diesem Motto trifft sich jeden Dienstagnachmittag um 14.30 Uhr eine lockere Senioren-Gruppe im Strohdachhaus am Timmendorfer Saunaring. Schirmherrin Helga Schütt und gutgelaunten Helferinnen sorgen für gute Laune in der „Großfamilie“, die jeden einzelnen Geburtstag mit Herz und Gesang gebührend feiert. Nun steht ein gemeinsamer Geburtstag an: am 22. Februar 2013 feiern die Timmendorfer „Brockteenager“ ihr 30-jähriges Jubiläum.
Lebkuchen-Wettbewerb: Gebackener Erlebnishof holte den Sieg!
Es gab viel zu schauen und viel zu staunen beim diesjährigen Lebkuchen-Wettbewerb auf Karls Erlebnishof. Dicht bestückt lockte das Lebkuchenzelt zum Entdecken wahrhaft süßer Bauwerke aus Lebkuchenplatten, die man direkt bei Karls bekommen konnte. Was man daraus machte, war der Phantasie überlassen und der Kreativität, die hier unübersehbar übersprudelte. Der Preis für das schönste Lebkuchenhaus ist heiß: eine Reise nach New York. Am Sonntag, den 6. Januar, wurde er feierlich einem Freizeit-Lebkuchenbäcker-Paar aus Heiligenhafen übergeben.
Fördergeld-Segen für zwei attraktive Projekte
Große Freude bereitete Hatice Kara den Bürgern und Stammgästen von Timmendorfer Strand bereits mit ihrer Mitteilung, dass die Niendorfer Seebrücke dank großzügiger Fördergelder nun auch wirklich neu gebaut werden kann. „Und jetzt habe ich noch ein verspätetes Weihnachtsgeschenk“, freute sich die Timmendorfer Bürgermeisterin bei der jüngsten Pressekonferenz im Alten Rathaus. Gemeint war die Zusage von Fördergeldern in Höhe von 220.000 Euro und 750.000 Euro für zwei Projekte, die das Ostseebad und seine Umgebung noch attraktiver machen werden.
Frischer Wind im Alten Rathaus: Joachim Nitz startet als neuer Tourismus-Chef
„Großer Bahnhof“ für den neuen Geschäftsführer der Timmendorfer Strand/ Niendorf Tourismus GmbH: dicht gedrängt saßen und standen die Pressevertreter der Region im Alten Rathaus, um Joachim Nitz, der von Bürgermeisterin Hatice Kara mit einem kleinen Begrüßungsgeschenk empfangen wurde, in seiner ersten Vorstellungsrunde zu erleben. Besonders gespannt wurden seine Ausführungen zu Philosophie und Konzept der neuen Aufgabe erwartet. Tatsächlich scheint ein frischer Wind zu wehen, den der ehemalige Scharbeutzer Tourismuschef nach Timmendorfer Strand gebracht hat. Neue Marketing-Strategien stehen auf seinem Programm, und vor allem eine gut gepflegte Kommunikation zwischen örtlichen Geschäftsleuten, Hoteliers, Politikern, Verwaltungsfachleuten und den Mitarbeitern der Tourismus-GmbH.