Strahlende Sonne im trüben Oktober: ein gutes Omen für ein außergewöhnliches Projekt, über dem jetzt der Richtkranz weht. Am Freitag, den 18. Oktober, lauschten rund 100 Gäste dem Richtspruch aus schwindelnder Höhe. Sechs Stockwerke hoch stand Zimmermann Christian Ramm und erklärte mit launigen Reimen ein Gebäude, das in Scharbeutz den Zeitgeist prägt. An Stelle des maroden Schwimmbades ist nach 18-monatiger Bauzeit das „Bayside“ entstanden: ein Vier-Sterne-Superior-Hotel mit großem Wellness- und Beautybereich, zwei Restaurants, Cocktailbar und großer Dachterrasse direkt am Meer. Am 17. April 2014 soll Eröffnung sein.
Pläne auf Eis: Was wird aus Timmendorfs Eissporthalle?
Jubel, Lachen, Pirouetten… Samstagstrubel auf der Eisbahn. Mädchen, Jungs und ein paar sportliche Erwachsene tummeln sich während der öffentlichen Eislaufzeiten im Timmendorfer „ETC“, dem Eislauf- und Tenniszentrum, zentraler Freizeitpunkt in der Gemeinde. „Und das seit nun fast dreißig Jahren“, ergänzt Ulfert Weiß, geschäftsführender Gesellschafter der ETC Betriebs GmbH, seit 2010 Pächter der Halle. Im kommenden Jahr ist Jubiläum. Eigentlich ein Grund zur Freude. Aber gerade jetzt ist der Fortbestand gefährdet. Dringende Reparaturen unter anderem an der Kältetechnik stehen an, einiges müsste renoviert werden. Dass die ETC Betriebs GmbH bereit ist, bei Verlängerung des 2016 auslaufenden Pachtvertrags um 20 Jahre selbst rund eine Million Euro zu investieren, hat die Gemeindevertreter bislang nicht überzeugt. „Das lohnt sich nicht“, meinen Vertreter der örtlichen SPD und plädieren für einen Abriss des Gebäudes und einen Neubau der Halle an anderer Stelle. Dort, wo jetzt das „ETC“ steht, soll ein Luxus-Hotel gebaut werden.
Ulrike Dahl: „Wir bauen Karls Erlebnis-Dorf“
Er ist schon lange eine Attraktion: Karls Erlebnishof lockt Erwachsene und Kinder mit einer Fülle an Ideen und Inspirationen, mit Spielen, Spaß und gutem Essen. Jetzt sieht es dort ungewohnt aus. An Stelle des Bauernhauses und des großen Erlebnis-Platzes gibt es eine Riesen-Baustelle. Hier entsteht Karls Erlebnis-Dorf. Am 17. Mai 2014 soll alles fertig sein.
Neue Kampagne für das „Nizza des Nordens“: Timmendorf punktet als Partymeile
„Beach-Party, Dining-Party, Partyboat am Strand, Party auf dem Timmendorfer Platz, in der Rotunde, im Kurmittelhaus…“ - begeistert zählte Timmendorfs Tourismusdirektor Joachim Nitz die Orte auf, an denen man im Nobel-Urlaubsort an der Ostsee für Stimmung sorgen könnte. Das Motto „Party“ soll einen der Schwerpunkte einer Kampagne bilden, die neue und anspruchsvolle Gäste in das „Nizza des Nordens“ locken soll. Die zweite Attraktion heißt „Mode“ und gibt den zahlreichen Anbietern Gelegenheit, ihre Kollektionen auf dem Catwalk zu zeigen - „am liebsten auf der Promenade oder mitten im Zentrum. Timmendorfer Strand bietet da mehr als eine besondere Location.“
Volker Owerien bleibt Bürgermeister in Scharbeutz
Spannung bis zur letzten Minute: parallel zur Bundestagswahl liefen in Scharbeutz die Ergebnisse der Bürgermeisterwahl durchs Internet. Und dabei hatte der Herausforderer eine durchaus gute Startposition: über 30 Prozent - das hätte so mancher Partei wahrlich Freude bereitet. Am Ende der Auszählung stand dann ein eindeutiger Sieg: Volker Owerien, seit 2002 Bürgermeister von Scharbeutz, wurde mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigt. Insgesamt 4542 Bürgerinnen und Bürger hatten ihm ihre Stimme gegeben - bei einer Wahlbeteiligung von 72,2 Prozent.
Das Kernthema war die Hinterlandanbindung
Dicht gedrängt saßen die Gäste am 15. September im Klingberger Haus des Gastes. Eingeladen hatten der Dorfvorstand und die Initiative Pönitzer Seenplatte (IPS), die sich mit ihrem Sprecher Dirk Dürbrook vehement gegen eine Bahntrasse durch die Dorfschaften einsetzt, wie sie bei der 2+1-Lösung der Hinterlandanbindung zu erwarten wäre.
Am 22.9. ist Wahltag: Wer wird Bürgermeister in Scharbeutz?
Wahlzeit! Die Parteien stellen sich zur Bundestagswahl, und in Scharbeutz wird der Bürgermeister gewählt. Entscheiden können sich die Bürger zwischen dem amtierenden Bürgermeister Volker Owerien, der für eine weitere Amtszeit kandidiert, und dem Herausforderer Jochen Heumos.
Sportliche Kommunalpolitik: GRÜNE siegen beim Boule-Turnier der Parteien
Sie sind bürgernah, engagiert, entschlussfreudig. Dass die Vertreter der politischen Parteien in Timmendorfer Strand durchaus auch sportlich sind und viel Spaß am Wettkampf haben, konnten sie am 17. August wieder einmal unter Beweis stellen: Beim diesjährigen Boule-Turnier auf der Niendorfer Promenade und auf dem Grundstück von Marlene Fritsch waren sie dabei - die CDU und die SPD, die WUB und die GRÜNEN.
An der Ostsee gibt es doch noch Krokodile…
Viele Ostseeliebhaber kennen den Song „In der Ostsee gibt es keine Krokodile“ von Entertainer Peter Strothmann aus Haffkrug. Wenn man aber einen Strandspaziergang in Niendorf/Ostsee unternimmt, wird man eines Besseren belehrt. Am Strandbereich der Strandkorbvermietung Kröger-Drews entdeckt man ein riesiges Krokodil im weißen Sand. Aber vor diesem Alligator braucht man keine Angst zu haben, denn es ist ein Kunstwerk aus Sand, Wasser, Steinen und Muscheln.
Charity-Golf: Sie spielen für die „Sternenkette“
Golf ist im Trend, Golf macht Laune - und Golf kann sogar etwas bewegen: Susanne Graap hat mit ihrer Frauen-Golfer-Gruppe auf dem Timmendorfer Seeschlösschen-Golfplatz eine Aktion in die Wege geleitet, die Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten soll. Am 25. Oktober findet ein großes Turnier für die „Sternenkette“ statt.
Frühstücks-Spende für Kinder auf Schmetterlingsflügeln
Sie treffen sich einmal im Monat zum gemeinsamen Frühstück für einen guten Zweck: Roswitha Borchert Bremer, Monika Hansen, Barbara Wilde, Heidi Machedanz, Ellke Michelbach, Hariett Kastner, Uschi Brand, Melanie Schrader und Ingeborg Lohse, dazu immer ein paar Gäste. „Im Mittelpunkt des Treffens steht der Klönschnack über aktuelle Themen in der Gemeinde, und natürlich unser Anliegen: Wir wollen verschiedene soziale Projekte mit unseren Spenden unterstützen“, erklärt Melanie Schrader, die gemeinsam mit Ingeborg Lohse das „Charity-Frühstück“ ins Leben rief. Die erste Unterstützung ging nach Niendorf: Am 5. September 2012 wurde dort das Team 8-Boot mit Namen „Sea of Future„in Betrieb genommen, auf dem Schüler, die sonst nicht die Möglichkeit haben, segeln und gleichzeitig Teamgeist lernen. Am 19. Juli 2013 konnten die Charity- Damen 500,- Euro an den Verein „Kinder auf Schmetterlingsflügeln“ übergeben.
Baubeginn für Timmendorfer „Teehaus“ im September
Selten hat ein Projekt für so viel Diskussionsstoff gesorgt wie die Timmendorfer „Teehaus-Brücke“: Während sich einige Bürger absolut nicht mit dem asiatischen Flair an der Ostsee anfreunden mochten, setzen sich andere für das „Außergewöhnliche und Besondere“ ein. Ein Bürgerentscheid machte deutlich: die Mehrheit ist für ein Teehaus auf der Seebrücke. Dennoch sah es lange Zeit so aus, als könnte man die Pläne des Hamburger Investors Jürgen Hunke „ad acta“ legen. Vertrags-Streitigkeiten zwischen Gemeinde und Finanzier führten zu einer langen Verzögerung. Doch nun ist man sich einig: Das Teehaus wird auf die - bereits fertiggestellte - Brücke gebaut; Start soll im September sein. Und dann sucht die Gemeinde einen Betreiber.
Heißt Flagge: Die 124. Travemünder Woche wurde eröffnet
Das Warten hat ein Ende: Klanggewaltig wurde die 124. Travemünder Woche am Freitagabend um 18 Uhr von Lübecks Bürgermeister, Bernd Saxe, mit dem traditionellen Kommando „Heißt Flagge“ eröffnet. „Ich wünsche uns einfach tolles Wetter, mit viel Sonne und herrlichem Wind, aber in diesem Jahr bin ich da sehr guter Dinge“, sagte Saxe. Auch die NDR-Moderatorin der Eröffnungsfeier, Maike Jäger, freute sich, die offizielle Zeremonie ohne Regenjacke an Bord der Kogge „Lisa von Lübeck“ einleiten zu dürfen.
Kurparkeröffnung in Scharbeutz: Zukunft kann man bauen!
Die Festplätze sind dicht besetzt; die Prominenz versammelt sich vor der Bühne. Gleich nebenan wird munter geklettert: Die Kinder auf dem Spielplatz sind begeistert vom großen Piratenschiff. Und jetzt herrscht Spannung vor dem großen Moment: der frisch umgestaltete Scharbeutzer Kurpark wird offiziell eröffnet. Ein Band wird gekappt, Luftballons steigen auf - und Scharbeutz freut sich über die Attraktion, die das Ostseebad noch weiter vorrückt in der Gunst der Gäste.
Stoppt den Wahnsinn - schützt unsere Natur
„Hier tragen wir unseren Tourismus zu Grabe“, steht auf einem Plakat, das zwei Demonstranten vor der Timmendorfer Trinkkurhalle präsentieren. „Stoppt den Wahnsinn - schützt unsere Natur“, mahnt ein anderes. Daneben, mit einer Zeichnung angelehnt an das Gemälde „Der Schrei“ von Edvard Munch, verkündet ein Transparent: „Ratekau schreit auf“. „Wir trauern um 1000 ha bestes Ackerland“, beklagen die Landwirte. Eines der Transparente war direkt an den Besucher adressiert, der am jenem Mittwoch, den 12. Juni, nach Timmendorf kam: „Herr Albig, halten Sie Schaden fern von Ostholstein.“ - Ministerpräsident Torsten Albig nahm die Proteste gelassen. Gemeinsam mit Bahnchef Dr. Rüdiger Grube, Wirtschaftsminister Reinhard Meyer und Landrat Reinhard Sager hatte er eine symbolträchtige Bahnfahrt im Sonderzug von Fehmarn nach Bad Schwartau unternommen, um von dort aus zum „offenen Dialog“ in die Trinkkurhalle am Timmendorfer Strand zu fahren. Erwartet wurde er von rund 150 Demonstranten, die gegen die erwarteten Folgen der festen Fehmarnbeltquerung protestierten.