Wer Karls kennt, wird staunen: Riesengroß ist das neue Erlebnis-Dorf, riesengroß das Angebot an Spielen, Aktionen, leckeren Sachen. Und riesengroß ist auch die Stimmung: die Kids rutschen munter die „Kartoffelsackrutsche“ runter, auf dem Wasserspielplatz wird geplantscht, und wer sich traut, der kann auch Trecker fahren - natürlich auf sicherem Gelände. Für die Erwachsenen gibt es etliche Neuigkeiten im viel größeren und schöneren Bauernmarkt, und besonders interessant und lecker ist es in der Brotbäckerei, beim Kaffeerösten oder in der Bonbon-Manufaktur.
„Liebevoll, familiär, authentisch, kreativ, großzügig und augenzwinkernd“ sollte es werden. So hatte es die Familie Dahl in gemeinschaftlicher Kreativ-Arbeit festgelegt - und nach diesen Kriterien ist es dann auch entstanden: Karls Erlebnis-Dorf verzaubert seine Besucher mit einem Wunderland aus neuen Ideen und schönen alten Dingen, die dem neu, aber nach traditionellem Bild aus alten Materialien gebauten Bauernhaus besonderes Flair verleihen. „Wir wollten den Charakter des guten, alten Bauernmarktes erhalten“, erklärt Robert Dahl, der Karls Erlebnis-Dorf in Rövershagen bei Rostock betreibt und ebenso viele Erfahrungen wie Inspirationen in die Verwandlung eingebracht hat.
Ähnlich wie in Rövershagen zeichnet sich das neue „Familienmitglied“ durch den ländlichen Erlebnisbereich, den großen regionalen Bauernmarkt und durch „Friedas Hof-Küche“, die Erlebnis-Gastronomie, aus. „Karls Erlebnis-Dorf in Warnsdorf wird dennoch kein Klon, sondern eine eigenständige, gleichberechtigte Verästelung im Karls-Stammbaum der Erlebnis-Dörfer“, verspricht Ulrike Dahl, die das Warnsdorfer Erlebnis-Dorf leitet. Charakter zeigt es nicht zuletzt durch die liebevoll ausgesuchten Dekorationen und Einrichtungselemente: da hängen alte Kochtöpfe verkehrt herum von der Decke und werden als Lampen genutzt, ebenso Abdeckhauben alter Nähmaschinen.
Wer jetzt neugierig geworden ist, sollte sich schnell auf den Weg machen, denn bei Karls kann man was erleben! Wo sonst können die Ostholsteiner und Urlauber einen Bauernporsche auf Touren bringen oder versuchen, auf allen Vieren das Ein-Euro-Stück aus dem Zement zu klauben? Wo sonst sitzt man bei Kaffee und Kuchen an nostalgischen Nähmaschinen-Tischen und wird beim Hereinkommen von der größten Kaffeekannensammlung der Welt begrüßt? Das Staunen beginnt mit dem ersten Blick auf die gigantische Präsentation, alle vier Wände hoch an die Decke im Eingangsbereich. „Dabei hat alles ganz klein angefangen, mit ein paar Kaffeekannen einer Kundin in Rövershagen“, erinnert sich Robert Dahl lächelnd.
Erinnerungen stecken in allen Ecken und Winkeln: An Karl und Frieda Dahl, die Großeltern des heutigen Geschäftsführers Robert Dahl, die in Rövershagen schon 1921 Obst und Gemüse angebaut haben, das sie neben frischen Kräutern und selbstgemachten Weidenkörben auf dem Rostocker Wochenmarkt verkauften. Nach dem Krieg zog die ganze Familie nach Ostholstein, wo Karl einen neuen Landwirtschaftsbetrieb gründete und ab 1951 die Schwartauer Werke mit Erdbeeren für ihre Marmelade belieferte. Karl-Heinz Dahl übernahm den Betrieb des Vaters und führte den Erdbeeranbau weiter. Und dann brachte eine Englandreise der Tochter Ulrike eine wegweisende Idee: dort verkaufte man die roten Früchte aus Ständen, die wie Erdbeeren aussahen. „Die müssen wir haben“, beschloss man im Familienkreis - und so entstanden die bekannten Verkaufshäuschen, die jetzt wieder überall in der Region zu finden sind.
Im Laufe der Zeit wurde der Erdbeerhof in Warnsdorf ebenso wie der in Rövershagen, den Robert Dahl 1990 gründete, zu einer Attraktion in der Region. Mittlerweile hat sich der Hof in Rövershagen zum größten Bauernmarkt in Deutschland entwickelt und zählt mit über 1,2 Millionen Besuchern pro Jahr auch zu den beliebtesten Ausflugszielen in Mecklenburg-Vorpommern. Inzwischen gehören auch „Karls Zwiebelschuppen“ und „Pier 7“ in Warnemünde zum Familienbetrieb, außerdem Karls Erlebnis-Dorf in Zirkow auf Rügen und in Wustermark bei Berlin. Heute arbeiten 400 feste, in der Hochsasion 3.780 Mitarbeiter für Karls Erlebnis-Dörfer (inkl. Erntehelfern); in Warnsdorf sind es 65 feste Mitarbeiter und - je nach Saison - 20 bis 50 Aushilfen pro Tag. Und nach wie vor spielt die Erdbeere eine Hauptrolle in der märchenhaft-dörflichen Szenerie. Jetzt wird sie wieder geerntet, kommt als „Honey“ oder „El Santa“ in die Verkaufsstände und begeistert ihre vielen Fans. „Honey“ wird übrigens in der Marmeladenküche eine Köstlichkeit verwandelt, die man probieren sollte - am besten mit dem hausgebackenen Bauernbrot nach traditionellen Rezepturen.
Karls Erlebnis-Dorf ist täglich geöffnet. Der Eintritt zu allen Spielplätzen ist frei - von der Kartoffelsackrutsche bis zum Stroh-Hopsen. Nur das Traktorfahren kostet einen kleinen Beitrag, aber das ist der Spaß wert. Und während sich die Kleinen amüsieren, können sich die Eltern mit leckeren Spezialitäten verwöhnen lassen, im „Erdbeer-Café Elisabeth“ oder in „Friedas Hofküche“ mit leckeren Spargelgerichten. Übrigens: jetzt kommen Sie auch ohne Auto bequem hin! Die neu eingerichtete Buslinie 35 bringt Sie aus Timmendorfer Strand oder Travemünde täglich und stündlich direkt vor die Tür.