Ein richtiger Winter soll eiskalt erfrischen und uns die Chance geben, am warmen Kamin gemütlich „aufzutauen“. Der Blick nach draußen geht ins Trübe: nebelig, regnerisch, ganz ohne Schnee… die Weihnachtstage bieten wenig Winterfreude. Wer sich die eiskalte Festtags-Tradition dennoch nicht nehmen lassen will, der pilgert nach Warnsdorf zu „Karls“. Auf dem gemütlichen Erlebnishof locken in diesem Jahr erstmals ganz coole Genüsse an der neu eröffneten Eisbar. In der von bekannten Eiskünstlern gestalteten, am 21. Dezember eröffneten Zauberwelt mit märchenhaften Figuren sitzen Sie in einem eiskalten Wunderland und genießen Cocktails in Eis auf eisigen Bänken. Ein einzigartiges Kontrastprogramm zur „guten Stube“: in Karls Café und in der Hofküche erwärmen Sie Kaminfeuer und köstliche Wintergerichte.
Der Einsatz sah gefährlich aus: Mit Meißel und Elektrosäge bearbeitete Ruslan Korokov seine Riesen-Skulptur, die ungewöhnlich viel Kälte verströmt. Kein Wunder, sie ist aus purem Eis! Mittlerweile steht die Eisprinzessin in Alice’s eiskaltem „Wunderland“ groß und stolz mitten im Geschehen: Am 21. Dezember wurde Karls 1. Eisbar feierlich eröffnet; die Premierengäste hatten Gelegenheit, 15 Künstler aus sieben Ländern und ihre außergewöhnlichen Werke kennenzulernen. Und viele kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus: Bänke, Stühle, Bar und Tische, dazu Skulpturen wie die Herzkönigin und eine Miniatur-Alice - alles aus Eis! Die Welt im Iglu: das war für viele eine ganz neue, coole Erfahrung. Zum Aufwärmen gibt’s einen Drink an der Eisbar, einen würzigen Wodka oder einen fruchtigen Erdbeerlimes aus echten Eis-Gäsern. „Wer das probiert hat, der fühlt sich plötzlich viel frischer und jünger“, verspricht Othmar Schiffer-Belz, der seit 10 Jahren als künstlerischer Leiter von Karls Eiswelt in Rövershagen agiert und nun auch Warnsdorf eisiges Flair verliehen hat.
Aber: wie baut man einen ganzen Raum aus purem Eis? - „Wir bekommen das Eis aus einer Eisfabrik“, erklärt der „Eis-Profi“ Othmar Schiffer-Belz; „es wird in Blöcken angeliefert von jeweils 1,50 mal 0,50 Metern, dann wird es verklebt - mit purem Wasser. Die Eiskünstler arbeiten 6 bis 7 Tage an einem Eisblock, bis eine so fazinierende Figur entsteht wie diese hier.“ Der Aufbau verlangt nach starken Männern: ein Eisblock ist rund 130 kg schwer - „leicht wirkt er nur durch seine Transparenz.“
Nach dem Besuch der frostigen Märchenwelt erleben Sie den heimeligen Kontrast eines Winter-Wunderlandes inmitten warmer Gemütlichkeit. Karls Café und Hofküche laden ein zum Wohlfühlen, Erwachsene ebenso wie Kinder. Für sie gibt es viel zu entdecken: Nebenan, im Lebkuchenzelt, erwarten sie nicht weniger als 64 wunderschöne Lebkuchenhäuser, die man sich genauer anschauen sollte. Da ist die Ratekauer Feldsteinkirche aus Lebkuchenbrocken geformt, da ist das Lübecker Holstentor, perfekt in Lebkuchen gestaltet, und da ist Karls Erlebnishof, eine überzeugende Miniatur mit süßer Zuckerguss-Dekoration. In diesem Raum dürfen Sie entscheiden: jeder kann seine Stimme abgeben für seinen Favoriten - bis zum 26. Dezember. „Dann wird ausgezählt und der Sieger ermittelt; am 6. Januar ab 15.00 Uhr werden dann alle anderen Lebkuchenhäuser versteigert, natürlich für einen guten Zweck“, sagt Karls-Managerin Ulrike Dahl. Der siegreiche Lebkuchen-Bauherr (oder die beste Bauherrin) gewinnt eine Reise nach New York.