„Die Unterbringung der Flüchtlinge ist eine gesetzliche Aufgabe und die Kommunen sind verpflichtet, Unterkünfte für die zugewiesenen Flüchtlinge zu schaffen“, erklärt Timmendorfs Bürgermeisterin Hatice Kara. Eine Aufgabe, die auch eine Herausforderung ist. Zum Glück gibt es ehrenamtliche Helfer. Auch in den Nachbargemeinden sind sie aktiv.
„In jeder Nachrichtensendung wird von dem erhöhten Zuzug von Flüchtlingen aus Kriegsgebieten berichtet. Nach dem Königssteiner Schlüssel werden die Flüchtlinge zunächst auf die Länder, dann auf die Kreise und letztendlich auf die Kommunen zugewiesen. Zum 15. Oktober 2015 ist gerade die Zuweisungsquote für unsere Kommune erneut erhöht worden. Im letzten Quartal 2015 wird aufgrund der Sollquote mit einer weiteren Flüchtlingszuweisung von etwa 118 Flüchtlingen gerechnet. Bis dato hat die Gemeinde Timmendorfer Strand rund 105 Flüchtlinge im gesamten Gemeindegebiet bereits untergebracht“, erklärt die Timmendorfer Bürgermeisterin Hatice Kara.
Die steigende Flüchtlingszahl stellt die Gemeinden vor immer größere Probleme.
Ehrenamtliche Unterstützung wird immer wichtiger. Dabei bilden sich neben den offiziellen Stellen der Gemeinden auch immer mehr ehrenamtliche Zusammenschlüsse. Dazu gehört zum Beispiel die Helferbörse, die vom Seniorenbeirat der Gemeinde Timmendorfer Strand ins Leben gerufen wurde. „Die Helferbörse hat sich zur Aufgabe gemacht innerhalb der Gemeinde zu einem harmonischen Miteinander und fürsorglichen Füreinander beizutragen. Mit dieser Begegnung möchten wir den Migranten offen begegnen, ihnen zuhören, Probleme auf beiden Seiten ansprechen und voneinander lernen. Es soll auch informiert und beiderseitige Erfahrung ausgetauscht werden“, erklärt Udo Meier vom Seniorenbeirat der Gemeinde Timmendorfer Strand.
Die nächsten Treffen der Helferbörse finden sonnabends am 7. und 21. November und am 5. Dezember jeweils von 10 bis ca. 12 Uhr im Strohdachhaus im Saunaring 9 statt. Wer sie unterstützen möchte, findet weitere Infos unter www.helferboerse-timmendorfer-strand.de