StrandBlick August 2025

14 StrandBlick August | 2025 Ostholstein „Schinken Braasch“: Ausflugsziel für Genießer Anzeige Der Name ist vielen ein Begriff. Vor allem dann, wenn man schon mal in Harmsdorf war. In dem Refugium auf der Halbinsel Wagrien, ca. 4 km entfernt von Lensahn, findet man eine der letzten Räucherkaten in Schleswig-Holstein. Bei einer kosten- losen Führung darf man sich umschauen und an der „heißen Theke“ köstliche Schinken-Snacks probieren. Es duftet verlockend nach frisch Geräucher- tem, und neben der Duftnote beeindruckt der Blick nach oben. Da ist er, der berühmte „Schinken-Himmel“ in der historischen Räu- cherkammer. Dort reifen 1400 Schinken und Würste über kalten Buchenspänen. So entsteht der einzigartige Geschmack, der den Namen „Schinken Braasch“ über die Re- gion hinaus zum Begriff gemacht hat. „Unser Holsteiner Katenschinken wird ganz nach alter Hand- werkstradition nur imWinter geräuchert“, erklärt Christian Braasch. „Nach dem Salzen kommt der Schinken in un- sere 340 Jahre alte Räucher- kate, in der er dann mit Bu- chenholzrauch ca. 4 Monate kalt geräuchert wird." Seit 1663 wird in der letzten traditionellen Räucherkate in Deutschland Köstliches zu- bereitet, nach alter Rezeptur, mit hochwertigen Produkten. Wer diese Kult-Stätte kennenlernen möchte, kommt zur kostenlosen Führung, zum Ent- decken und Schmecken. Probiert wird an der „heißen Theke“: Hier gibt es Kostproben, deren Qualität vom renommierten Magazin „Der Feinschmecker“ als hervorragend ausgezeich- net wurde. Köstlichkeiten vom Duroc-Schin- kenteller bis zu saftigen Steaks kann man auch online bestellen, unter www.schinken- braasch.de oder direkt bei Braasch einkaufen, in der Hauptstraße 25, 23738 Harmsdorf, Tel. 04363 - 16 43 So sieht er aus, der „Schinken-Himmel“: in der historischen Räucherkate reifen 1400 Schinken und Würste über kaltem Buchenrauch Die Reet-Kate in Harmsdorf lädt ein zum Schauen und Probieren. Das hat Tradition: Schinken Braasch gibt es seit anno 1663. Kulturgut bleibt sicher: eine Box für alle Fälle Neues aus dem Gemeindearchiv Scharbeutz: In Hinblick auf langfristige Sicherheit für alle wichtigen Kulturgüter wurde der Notfall-Verbund Plön/Ostholstein zum Schutz von Kulturgütern in Archiven, Bibliotheken und Museen gegründet. Dieser Verbund wird aktiv, sobald sich Bedrohungen für den „Kulturschatz“ durch Wetter oder anderes einstellen. In Archiven, Bibliotheken und Museen werden historische Akten, Bücher, Gemälde und an- dere Kulturgüter für kommende Generationen bewahrt. Ein wichtiges Thema für diese Ein- richtungen ist neben der allgemeinen Be- standserhaltung auch die Notfallvorsorge: Extremwetter, Feuer oder Gewalttaten können zu erheblichen Schäden führen. Um besser gewappnet zu sein, haben einige Einrichtungen in Schles- wig-Holstein unter Fe- derführung des Landes- archivs Schleswig und der Museumsberatung Schleswig-Holstein in den letzten Jahren dar- auf hingearbeitet, sich zu so genannten Notfallver- bänden zusammenzu- schließen, um sich im Ernstfall gegenseitig un- terstützen zu können. Bürgermeisterin Bettina Schäfer hat für die Ge- meinde Scharbeutz am 9. Juli im Schloss Eutin die Notfallvereinbarung der Kreise Plön und Ostholstein unterzeichnet. Dem Verbund Plön-Ostholstein gehören vorerst das Mu- seum des Kreises Plön,die Stiftung Schloss Eutin, das Stadtarchiv Eutin, die Eutiner Lan- desbibliothek, das Ostholstein-Museum, das Gemeindearchiv Scharbeutz sowie das Stadt- archiv Bad Schwartau an. Weitere Einrichtun- gen werden voraussichtlich noch im Laufe dieses Jahres beitreten. „Das Gemeindearchiv Scharbeutz ist schon recht gut aufgestellt,“ berichtet die Gemeindearchivarin Frau Looks. „So gibt es seit zwei Jahren eine Notfallbox, die alle wichtigen Materialien zur Erstversor- gung von geborgenen und beschädigten Ar- chivalien enthält. Zurzeit wird an der Erstel- lung eines Notfallplanes für Schadensfälle gearbeitet.“ - Künftig soll der neu gegründete Notfallverbund die gegenseitige Unterstüt- zung imNotfall stärken - in der Hoffnung, dass der Ernstfall niemals eintritt. In den Archiven der Gemeinden lagert so einiges Kulturgut, das in der „Notfallbox“ gesichert wird. Nach einigen Gesprächen hat man sich geeinigt, einen Notfallplan zu erstellen - in der Hoffnung, dass dieser nie kommen wird.

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