Eigentlich hatte man sich in Scharbeutz vorgenommen, den Weltrekord zu brechen: 1074 Golfschüler hätten zum Beachgolf-Event an der Seebrücke kommen sollen, um sich von Trainer Sven Dyhr in die Geheimnisse des perfekten Abschlags einweihen zu lassen - dann wäre es gelungen, die „größte Golfstunde der Welt“ ins Guiness-Buch der Rekorde zu bringen. Trotz aller Bemühungen der emsigen Moderatorin Gwendolyne Karpinski waren es am 10. und 11. Oktober letztlich zwar nur 500 Teilnehmer, aber die hatten so viel Freude am Spiel, dass man glatt von einem Spaßrekord sprechen könnte.
Alle waren sie dabei, vom absoluten Laien bis zum ambitionierten Golfer. Ganz engagiert zeigte sich das Team vom Fashion-Store „Küstenfieber“: Da wurde mit Schwung abgeschlagen, genau so, wie es der Trainer der David-Leadbetter-Schule von der Seeschlösschen-Golfanlage am Timmendorfer Oeverdiek vorgemacht hatte. Hobbygolfer in jedem Alter, vom Schüler bis zum Senior, waren dabei, griffen sich einen der 600 bereitgestellten Schläger (die eigentlich für 2er-Parts gedacht waren) und versuchten ihr Glück. Dabei wurden natürlich auch wertvolle Tipps ausgetauscht, und so mancher, der hier den ersten Treffer landete, wird wohl noch öfter beim Golf anzutreffen sein.
Ein wenig enttäuscht, aber dennoch gut gelaunt zeigten sich Birgit Anker, die Managerin des Scharbeutzer Golfclubs, und Initiatorin Birte Friedländer von der „Dünenmeile“. Dass die Teilnehmerzahl nicht für den Weltrekord ausreichte, kann sie nicht entmutigen: „Wir probieren es auf jeden Fall noch einmal.“