StrandBlick September 2024
Scharbeutz 37 StrandBlick Oktober | 2024 Geister & Gespenster: Hallo, Halloween! Da kriegt so mancher einen Schreck: die Kids sehen einfach gruselig aus! Mit Geistermaske und furchterregenden Kostümen wandern sie am 31. Oktober durch die Nachbarschaft, klingeln und fordern „Süßes oder Saures“. Was für ein Spektakel! Seit das Gruselfest Anfang der 1990er bei uns bekannt wurde, freuen sich die Kinder auf Halloween. Hinter dem schaurigen Spaß steckt eine lange Geschichte. Viele Menschen glauben, dass Halloween ein rein amerikanischer Brauch ist, doch dies stimmt so nicht. Das Wort „Halloween" leitet sich ab von „All Hallows Evening", dem Abend vor Allerheiligen („All Hallows Day" oder auch’ „All Saints Day") am 1. November eines jeden Jahres. Es handelt sich dabei also um einen Namen katholischen Ursprungs. Das Fest, auf den der Halloween- Brauch zurückgeht, soll allerdings das „Samhain“ sein, das die Kelten schon im fünften Jahrhundert v. Chr. begingen, jeweils am 31. Oktober, dem keltischen Neujahrstag. Der Mythologie nach machten sich an Samhain die Toten auf die Suche nach den Lebenden, die im näch- sten Jahr sterben sollten. Zur Ab- schreckung der bösen Geister ver- kleideten sich die Menschen mit furchterregenden Kostümen und spukten selbst bei Nacht durch die Straßen. Große Feuer sollten böse Geister fernhalten Die Römer haben schließlich die Praktiken der Kelten übernommen und an ihre eigenen religiösen Vorstellungen angepasst. So inte- grierten sie das keltische Samhain in ihre rö- mischen Traditionen, die imOktober stattfan- den, zum Beispiel der Tag zu Ehren von Pomona, der römischen Göttin der Früchte und der Bäume. Mit der Zeit nahm der Glaube in an Geister ab; die Verkleidung wurde immer mehr ritua- lisiert und bekam eine eher zeremonielle Rolle. Irische Einwanderer brachten den Halloween- Brauch in den 1840er Jahren in die USA, wo dieser mit ganz schön viel Aufwand gefeiert wird. Und schließ- lich ist er auch in Deutschland angekommen. Eines der beliebtesten Symbole heißt „Jack ‘o Lantern“ und ist ein Kürbis mit kunstvoll geschnitztem Grusel-Gesicht und leuchtendem Inhalt. Seinen Namen hat er wohl von einem Mann namens Jack, der Satan dazu gebracht haben soll, auf einen Baum zu steigen. Dann nahm Jack ein Messer und schnitzte ein Kreuz in die Baumrinde, so dass der Teufel nicht mehr herabsteigen konnte. Jack setzte auf einen Deal: er würde ihn vom Baum herunter lassen, wenn er nie wieder Angst vor dem Teufel haben müsse. Das hat wohl geklappt und viele animiert, den Teufel zu erschrecken - jedes Jahr am 31. Oktober zu Halloween.. Wow! Hier sind die munteren Geister, alle ganz toll verkleidet und bereit zur Betteltour „Süßes oder Saures“ Foto: Depositphotos
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