StrandBlick Juli 2024

52 StrandBlick Juli | 2024 Travemünde Ausstellung Schiffbau in Lübeck Herrenwyk Seit Februar ist die Ausstellung „Schiffbau in Lübeck im 20. Jahrhundert“ im Industriemuseum in Herrenwyk zu sehen. Am Sonntag, den 7. Juli, lädt das Museum zu zwei Veranstaltungen ein: Um 11.00 Uhr zeigt Kurator Rainer Wiedemann den Besuchern in einer einstündigen Führung, wie die Lübecker Werften das Leben der Menschen geprägt haben. Jahrzehnte lang war der der Lübecker Hafen geprägt von Helligen, Kranen und Dockbau- plätzen. Zwischen 1882 und 2002 wurden in Lübeck hunderte von Eisen- und Stahlschiffe gebaut. Die neue Sonderausstellung im Industriemuseum in Herrenwyk nimmt zum ersten Mal alle ehemali- gen Lübecker Werften in den Blick. Sie beginnt dabei thematisch mit demÜbergang vomHolz- zum Eisen- schiffbau in der 2. Hälfte des 19. Jahr- hunderts und legt ihren Schwerpunkt auf die industrielle Produktion gewal- tiger Stahlschiffsbauten im 20. Jahr- hundert. In den Boom-Zeiten des Schiffsbaus an den 1950er Jahren wa- ren in Lübeck tausende von Fachkräf- ten beschäftigt Die frühen Werftprojekte, wie die von Henry Koch, H.J.A. Meyer oder Georg Wilhelm Evers sind heute kaum noch bekannt wohl ebenso wenig wie das Travewerk in Siems und die Travewerft au der Teerhofinsel. Die ehemalige LMG, später O & K, ist vielen Lübecker:innen noch eher ein Begriff, beson- ders aber sicherlich die Flenderwerft. Zusammen mit den in Travemünde ansässi- gen HatraWerken und der Schlichting Werft konnten die Lübecker Werften sich einen weltweit ausgezeichneten Ruf im modernen Schiffbau erarbeiten. Von ihren Helligen liefen bedeutende Schiffe ins Fahrwasser, Spezial- schiffe für die Forschung, Marine und Bag- gerbau, aber auch große Ro-Ro-Transporter, Fähr- und Containerschiffe. In der Ausstellung werden große Bild- und Texttafeln gezeigt, die den Schiff- und Dockbau, Stapelläufe, Krane und Hellinge zeigen und Einblicke in die Entwicklung der Werftgelände und der Werkhallen geben. Einen besonderen Raum wird den auf der Werft beschäftigten Ar- beitern gegeben, u.a. den Schlossern, Nietern, Dokkern und Schweißern. Im Jahr 2002 schloss die Flender Werft als letzte große Werft ihre Tore und da- mit verschwand der Schiffsbau in der Hansestadt gänzlich von der Bildfläche. Die Ausstellung in Herrenwyk lässt die große Tradition des Schiffsbaus in Lü- beck noch einmal aufleben. Zu sehen sind zahlreiche bisher nicht veröffent- lichte Fotos, Schiffs- und Spanten-Mo- delle, alte Baupläne und eine Original Werkbank mit typischen Werkzeugen wie Ausbeulhammer, Nietenwärmer, Pressniethämmer, Pressluftbohrer, Schweißwagen, Stanzen und Blechscheren. Die Teilnahme beträgt für jede Veranstaltung jeweils 7 Euro für Erwachsene, 5 Euro für Ju- gendliche zwischen 16 und 18 Jahren sowie 2 Euro für Kinder zwischen 6 und 15 Jahren. Tickets sind direkt im Museum zu erwerben. Der Schiffbau in Lübeck hat die Stadt eindrucksvoll geprägt. Die Ausstellung im Industriemuseum gibt einen Einblick. POPUP LÜBECK: Spontane Action mit Musik Das ist neu, das spricht an: die Kulturmomente von POPUP LÜBECK kann man ganz spontan irgendwo in der Altstadt er- leben. Am liebsten bei Sonnenschein und guter Laune. Für Letzteres sorgt ein Super-Programm mit Kunst, Musik und vie- len Genüssen. Jeder Gig, jede Aktion ist ein Ort der Begegnung und der Dialoge von Mensch zu Mensch, von Alt zu Jung. Das zufällige Erleben der Orte und Momente spielt dabei eine wichtige Rolle. Wenn du Glück hast, bist du mit dabei! Wir sind an be- sonderen Orten unterwegs, haben tolle Künst- ler:innen und ein abwechslungsreiches Pro- gramm von Livemusik über Literatur und Schauspiel bis zu lässigen DJ-Events. Bei uns findest du keine große Bühne, denn wir sind mobil mit einem leicht und flexibel aufzubau- enden Equipment unterwegs. Eine kleine Bar sorgt für Getränkenachschub und Sitzgele- genheiten laden zum Zuhören, Klönen und Verweilen ein. Die Kulturmomente können spontan überall auf öffentlichen Plätzen in der Altstadt auftauchen. Und so schnell die Veranstaltung aufgebaut ist, so schnell ist sie auch wieder verschwunden. Genieße den Überraschungsmoment von POPUP! Der nächste Termin findet vom 5.–7. Juli im ÜBERGANGSGARTEN auf dem Koberg statt. Zwischen Tomaten, Minze und Rucola lässt es sich vorzüglich von der Stadt der Zukunft träumen. Einfach niederlassen und genießen, denn zwischen knapp 200 grünen Hochbee- ten gibt es außer Müßiggang nicht viel zu tun, herrlich! Mitbringen braucht man Grunde ent- scheiden wir jedoch ganz spontan, wann und wo wir wieder auftauchen. Das Wetter ist gut, der Platz perfekt - und zack errichten wir quasi über Nacht einen Ort für die spontanen Kulturmomente. - Hier noch ein paar Tipps für die nächsten POPUP-Musik-Momente: Am Freitag, 5.Juli, kommt um 14.00 Uhr Jörg Lornsen, um 17.30 Uhr George Harris, um 20.00 Uhr Manja; am Samstag, den 6. Juli, sorgt die Brassband Sejs Blåserme ab 11.00 Uhr für Stimmung; um 13.00 Uhr kommt Maite Jens. Bei gutem Wetter gibt Inga Prasse von 14-17.00 Uhr Kreativ-Tipps für Bilder mit Som- mermotiven; um 15.00 Uhr kommt Jan Salan- der, um 18.00 Uhr Igor Landy. Mehr erfährst du frühestens drei Tage vorher auf unseren Social Media Kanälen Facebook und Instagram. Folge uns einfach!

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