StrandBlick Dezember 2023

74 StrandBlick Dezember | 2023 Immobilien-Blog Anzeige Advent und Weihnachten sind besondere Zeiten im Jahr, in denen die Familie zu- sammenkommt. Ein gemütliches Beisam- mensein bei Kerzenschein und festlicher Atmosphäre bietet oft auch eine gute Ge- legenheit, um über Immobilienträume zu sprechen und Pläne für die Zukunft zu schmieden. Dabei kann es um das ge- meinsame Träumen von einem eigenen Haus oder einer Wohnung gehen, die Pla- nung für das Alter oder auch andere Zu- kunftspläne rund um das Thema Zuhause. Damit der Traum Wirklichkeit werden kann bedarf es erst einmal einer Diskus- sion über die gewünschte Lage und Aus- stattung des zukünftigen Zuhauses. Diese Aspekte können Ihnen bei der Verwirkli- chung Ihrer Wohnträume Denkanstöße sein: 1. Was suchen wir? Soll es ein Haus oder eine Wohnung sein? Häuser haben meist Gärten, in denen man im Frühjahr, Sommer und Herbst das Le- ben draußen genießen kann. Die Auswahl reicht vom klassischen freistehenden Ein- familienhaus über Häuser mit Einlieger- wohnung für Oma und/oder Opa, Reihen- häuser oder Doppelhaushälften mit Nachbarn direkt Wand an Wand bis zu Bungalows mit Wohnraum nur auf einer Ebene (besonders fürs Alter geeignet). Be- denken muss man immer auch, dass die Grundstücke je nach Größe mehr oder we- niger Arbeitsaufwand für die Gartenpflege erfordern. Eine Wohnung erfordert meist weit weni- ger Pflege, wenn es sich nicht um eine Erd- geschoss Wohnung mit Gartenanteil han- delt. Wer in den Urlaub fährt, kann einfach abschließen und sorgenfrei wegfahren. Ei- gentumswohnungen bedeuten aber auch, dass es Eigentümergemeinschaften gibt, mit denen man sich abstimmen muss, wenn Baumaßnahmen am Gemein- schaftseigentum fällig werden. 2. Wo suchen wir? Es stellt sich die grundsätzliche Frage ob man in die Stadt oder aufs Land will. Bei uns an der Küste kommt die Frage hinzu, ob die Immobilie nahe an der Ostsee oder auch im Hinterland liegen soll. Und in der Lübecker Bucht muss man wissen, dass es keine Wohnungen mit Meerblick und gleichzeitig Südausrichtung gibt. Die Stadt bietet naturgemäß mehr Infra- struktur (Schulen, Ärzte, Einkaufsmöglich- keiten, kulturelles und gastronomisches Angebot). Auch kann man unter Umstän- den alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Auf dem Land ist meist ein Auto oder gar zwei unerlässlich, um mobil zu bleiben. Hier kommen natürlich auch der Preis und das Budget ins Spiel. In der Regel gilt: In der Stadt ist es teurer als auf dem Land. In unserer Ostsee Region kommt hinzu, dass es je nach Nähe zumMeer am teuer- sten ist. 3. Bestand oder Neubau? Bei Bestandsimmobilien sind das Angebot und die Auswahl aktuell recht groß und deutlich höher als noch vor 2 Jahren. Je nach Alter und energetischem Zustand gibt es heute zum Teil deutlich bessere Angebote als in der Vergangenheit, weil sich der Immobilienmarkt vom Verkäufer- zum Käufermarkt gedreht hat. Ein anste- hender Modernisierung-, Renovierungs- oder Sanierungsaufwand darf aber bei der Beurteilung nicht vergessen werden. Beim Neubau ist, wie der Name schon sagt, alles fertig und auf dem neusten Stand, auch energetisch, zumindest für neue Eigentumswohnungen. Die Preise liegen aber meist deutlich höher als beim Bestand, denn Bauträger waren und sind mit deutlich erhöhten Baukosten und Zin- sen konfrontiert. Bei Neubauhäusern kommt die Knappheit von geeigneten Grundstücken hinzu. In Kombination mit erhöhten Baukosten ist Neubau naturge- mäß deutlich teurer als Bestand. Man hat aber natürlich erstmal Ruhe vor anstehen- den Renovierungen. 4. Wieviel Immobilie kann ich mir leisten? Dazu sollte ein erstes Gespräch mit der Hausbank geführt werden. Unter Berück- sichtigung des zur Verfügung stehenden laufenden Einkommens und der Höhe Ih- res Eigenkapitals kann die Bank Ihnen ei- nen ungefähren Wert nennen, wieviel eine Immobilie maximal für Sie kosten darf. Eine Faustformel besagt, dass mindestens 20% an Eigenkapital zur Verfügung ste- hen sollten und je mehr desto besser. Denn auf die monatlich maximal mögliche Annuität kommt es an. Das ist der Betrag, der monatlich für Zins und Tilgung aufzu- wenden ist. 5. Fördermittel für selbstgenutztes Wohn- eigentum prüfen. Das Land fördert innerhalb bestimmter Einkommensgrenzen den erstmaligen Er- werb von neuen oder bestehenden Eigen- heimen und Eigentumswohnungen und auch die Modernisierung einschließlich al- ten- und behindertengerechten Anpas- sungen. Dazu gibt es z.B. Förderdarlehen der Investitionsbank Schleswig-Holstein und KfW Kredite. Am besten sprechen Sie für ein individuelles Finanzierungspaket ebenfalls mit Ihrer Hausbank oder auch mit einem unabhängigen Finanzierungs- berater. Advent und Weihnachten – Zeit um Immobilienträume mit der Familie zu besprechen Ein eigenes Nest ist der Traum vieler Weihnachten bietet Gelegenheiten für gute Gespräche in der Familie Junge Familien träumen von einem eigenen Zuhause

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