StrandBlick Oktober 2021
34 StrandBlick Oktober | 2021 Travemünde Pflanzen und Tiere ganz aus Sand Anzeige Sie sind wieder da! In diesem Jahr präsentieren die Sand-Künstler in Travemünde über 60 Skulpturen in 25 Bildszenen. Die „sand carver“ gehören zu den Besten ihrer Zunft, und das kann man sehen und bewundern. Auf einer überdachten Ausstellungsfläche von rund 2.500 qm wurden rund 9.500 qm Spezialsand zu Meisterwerken verarbeitet. Auf der großen, überdachten Ausstellungs- fläche am Fischereihafen gibt es neben den römischen Göttinnen „Flora“ und „Fauna“ auch die „Großen Fünf“ der Tierwelt lebensgroß zu bestaunen: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Insgesamt mehr als 60 Bildwerke in 25 Szenen ganz aus Sand führen über die Kontinente, aber auch durch die Geschichte der Erde: Neben Dinosauriern und Neander- talern gibt es sogar Robert Koch zu entdek- ken, der als Mikrobiologe und Mediziner an Viren und Bakterien forschte – schließlich ist das ebenfalls ein Teil von Tier- und Pflanzen- welten. Mit den detailverliebten Szenen aus der Arktis, Afrika, Australien oder den Weiten der Meere können die Besucher auf Weltreise gehen und neue, erstaunliche Blickwinkel ent- decken. „Naturschutz und Artenvielfalt sind große, ak- tuell immer wichtiger werdende Themen, die viele Menschen beschäftigen“, sagt Ausstel- lungsleiter Oliver Hartmann. „Mit unseren Sandskulpturen machen wir in doppeltem Sinne darauf aufmerksam – mit den Motiven sowie mit dem Material, einer der meist ge- nutzten Naturressourcen der Erde.“ 25 Sandschnitzer aus 11 europäischen Län- dern, darunter Welt- und Europameister im Sandskulpturenbau, sind auch in diesem Jahr wieder nach Travemünde gekommen, um 10.000 Kubikmeter Sand in wahre Kunst- werke zu verwandeln. „Für uns ist es ein wah- rer Lichtblick, dass die Ausstellung trotz allem zum dritten Mal in Folge in Travemünde mit Meisterwerken der Bildhauerei realisiert wer- den konnte“, so Oliver Hartmann. Geöffnet ist täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr; Besucher wer- den um Vorlage eines Corona-Tests oder ei- ner Impfbescheinigung gebeten. „Die Zukunft hat begonnen - aber welche?“ „Gute Frage“, denkt man dabei. Gibt es denn auch eine Antwort? Jetzt sind Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen und Psychologen bemüht, sie zu finden: Bei den 50. Lübecker Psychotherapietagen vom 3. bis 7. Oktober will man gemein- sam mit Angehörigen verwandter Berufsgruppen Antworten auf die Fragen nach der Zukunft suchen. Nachdem im letzten Jahr erstmals die tradi- tionelle Fachtagung abgesagt werden musste, kommen in der Zeit vom 3. bis zum 7. Oktober in der Oberschule zum Dom Ärzte und Ärztinnen, Psychologen und Psychologinnen sowie Psychothera- peut*innen für Kinder und Jugendliche zusammen, um gemeinsam mit Ange- hörigen anderer in der Psychotherapie und Psychosomatischen Medizin täti- gen Berufsgruppen Antworten auf die Fragen nach der Zukunft zu suchen. Die Jubiläumstagung lädt zum Rück- blick in die Jahre ihrer Gründung ein. Mehr noch aber zu einem Ausblick in eine „schon begonnene Zukunft“, mit dem Anliegen als Weiterbildungsveran- staltung für Psychotherapie und Psy- chosomatische Medizin, der ganzheitli- chen Betrachtungsweise von seelischer wie körperlicher Erkrankung verpflichtet zu bleiben. Hierzu wird ein umfangreiches Fortbildungs- paket in Seminaren und Gruppen angeboten. Namhafte Referenten stellen Fragen in den Plenarvorträgen. Wie sind die Auswirkungen der Pandemie auf Psyche und Psychothera- pie? Wie wird die Zukunft internetbasierter. Interventionen in der Psychotherapie sein? Bestehende Therapieverfahren werden auf ihren Nutzen hinterfragt, ebenso die Entwick- lung von Veränderungen der Ausbildungs- konzepte für Psychotherapie. Wie stellt sich die Zukunft der Psychotherapie aus gesundheitsökonomischer Sicht dar? Wo stehen wir auf dem Weg in eine neurobiolo- gisch informierte Psychotherapie der Zukunft? Und schließlich widmen wir uns mit dem Vortrag „Über Grenzen..., Psycho- analyse in Deutschlands Osten“, den Fragen zur gemeinsamen Zukunft von Ost und West. Am Montag, dem 4. Oktober um 20.00 Uhr hält Prof. Dr. Hartmut Rosa, Jena, in der Aula der Oberschule zum Dom den traditionellen öffentlichen Abendvortrag zum Thema „Zukunft“. Hartmut Rosa (*1965) ist seit 2005 Professor für Allgemeine und theore- tische Soziologie an der Friedrich- Schiller-Universität Jena und seit 2013 Direktor des Max-Weber-Kollegs an der Universität Erfurt. Alle interessierten Lübecker und Lü- beckerinnen sind herzlich willkommen, online am Vortrag teilzunehmen. Anmeldungen un- ter www.luebecker-psychotherapietage.de Info: www.luebecker-psychotherapietage.de Professor Dr. Hartmut Rosa hält am 4. Oktober einen Vortrag zum Thema „Zukunft“ Foto: juergen-bauer.com
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