StrandBlick Oktober 2021
16 StrandBlick Oktober | 2021 Timmendorfer Strand „Das Wandern macht uns richtig glücklich!“ So schwärmen viele Urlaubsgäste, die den aktuellen Freizeittrend für sich entdeckt haben: Wandern durch die schöne Natur, nicht fern vom Strand, aber oft noch unentdeckt - das ist nicht nur gesund, es bringt auch wirklich Spaß. Jetzt gibt es für Naturfreunde und Wanderfreudige eine kostenlose Wanderbroschüre mit 16 grünen Touren & Wegen. Wandern macht glücklich! Sich in eigenem Tempo durch die Natur zu bewegen, bringt Erholung, Ruhe und Ausgeglichenheit. Mit der Bewegung regen sich auch festge- fahrene Gedanken, das Naturerlebnis spricht alle Sinne an und das entschleunigende Tempo erlaubt den Blick für die kleinen Details am Wegesrand. Auf Wandertouren die Urlaubsregion zu erkun- den, findet immer mehr begeisterte Anhänger, und die Lübecker Bucht eignet sich hervorragen für Touren über Sand, Stock und Stein. Mit ihrer landschaftlichen Vielfalt bietet sie attraktive Routen - mal mit direk- tem Blick auf die Ostsee, mal durch das grüne Bin- nenland hinter dem Küstenstreifen, wo sich im Herbst die dichten Wälder leuchtenden gelb und rot einfärben. Die Tourismus-Agentur Lübecker Bucht (TALB) hat für Naturfreunde und Wanderfreudige eine Neuauflage ihrer kostenlosen Wanderbroschüre herausge- bracht. Hier sind insgesamt 16 Touren zu fin- den, die auf schönsten Wegen durch die Landschaft führen. Jede Route hat einen ei- genen Schwerpunkt, der sich schon am Na- men der Tour ablesen lässt; beispielsweise Wellen undWiesen-Wanderung, Seebrücken- Steilküste und Fischerdorf, Küstenort trifft Bin- nenlandidylle oder Steilküstenwanderung. Die Touren sind unterschiedlich lang, so dass sich für jedes Freizeit-Fenster die passende finden lässt. Jede Tour wird mit Fotos und vielen hilf- reichen Informationen vorgestellt. Die Neuauflage der Wanderbroschüre gibt zum kostenlosen Mitnehmen in den Tourist- Infos in Scharbeutz, Sierksdorf und Neustadt www.luebecker-bucht-ostsee.de/service- kontakt. Weitere Infos www.luebecker-bucht- ostsee.de/luebecker-bucht-guide Wer lieber an Papier spart, findet die Wander- empfehlungen auch im digitalen Reiseführer Wanderungen durch die Natur machen glücklich, sagt man - und wer Lust hat, kann das ausprobieren Fotos: O. Malzahn Spuren jüdischen Lebens in der Trinkkurhalle Es sind Erinnerungen an Menschen, deren Spuren unser Leben bis heute prägen: Bilder vom jüdischen Leben in Niendorf und Timmendorfer Strand, präsentiert in der Timmendorfer Trinkkurhalle bis Ende Oktober auf 34 Tafeln mit Geschichten und Fotos von Menschen und Familien, die in diesem Ort wohnten und vielseitig aktiv waren. Es ist eine Ausstellung des Gedenkens an jene, die sich für das soziale Leben an der Küste eingesetzt haben und die man nicht verges- sen sollte. Anlass ist das Gedenkjahr „1700 Jahre jüdischen Lebens in Deutschland’. Vier Bildungs-Institutionen der Gemeinde Tim- mendorfer Strand (Gemeindearchiv Timmen- dorfer Strand, Bücherei, Tourismus GmbH und Volkshochschule) initiie- ren gemeinsam die Aus- stellung in der Rotunde der Trinkkurhalle zum Thema „Spuren jüdi- schen Lebens in Niendorf und in Timmendorfer Strand.“ Vorgestellt wer- den Familien, die hier wohnten oder sich für die Gemeinschaft eingesetzt haben wie zum Beispiel Thomas und Heinrich Mann sowie dessen zweite Frau Nelly Kröger- Mann, die zweite Frau des Bauhaus-Begründers Walter Gropius, Ilse Frank, sowie Ernst und Alexander Oppler, Familie Landau- Mühsam, der Fotograf Edgar Alexander und Paul Celan mit seinemwahrscheinlich ersten öffentlichen Auftritt 1952 im Hotel Kasch in Niendorf. Ebenso werden damalige gastronomische Betriebe mit rituellem/koscherem Essen be- schrieben. Daneben verweisen die ausgestell- ten Tafeln auf einzelne Personen, auf Familien oder auf Stiftungen, die in Niendorf und Tim- mendorfer Strand Heime für weniger privile- gierte Kinder und Jugendliche geschaffen ha- ben wie Laura Beit, Cäcilie und Carl Schmilinsky, Eugenie und Rudolf Ballin. Geschichten und Bilder zu den Personen zei- gen die Info-Tafeln; außerdem liegt ein Ordner zum Thema Exodus zur Ansicht bereit. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 11 bis 17 Uhr, sonnabends und sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Bilder aus dem Gemeindearchiv zeigen eine Zeit, in der die jüdische Gemeinde aktiv war Eröffnung einer Ausstellung, die sehens- und bemerkenswert ist: Bürgermeister Sven Partheil-Böhnke, Melanie Zühlke (Gemeindearchiv),, Helmut Schwarz, Stephanie Scheel (v.l.)
RkJQdWJsaXNoZXIy MTgxMDU=