StrandBlick Juli 2021
60 St rand B li c k J uli | 2021 Travemünde Anzeige Tiertherapie, kreative Aktionstage, große und kleine Feste: Langweilig wird’s nie im Alloheim Seniorenzentrum Trave- münde. Damit die Gruppen- und Einzelaktivitäten individuell auf die Bewohner abgestimmt sind, steht ein spezielles Team aus Mitarbeitern der Einrichtung in ständigem gegenseitigem Austausch. Ziel ist es, die Senioren bestmöglich zu fördern, sie zu motivieren und ihnen einen abwechslungsreichen Alltag zu bieten. „Ich möchte nicht in eine Pflegeeinrichtung!“ Ein Satz, den wohl viele zu hören bekommen, wenn sie feststellen, dass der Alltag für ihre zunehmend pflegebedürftigen Angehörigen beschwerlicher wird. Eine Aussage, die fast immer auf verstaubten Klischees, Vorurteilen und vor allem auf Ängsten vor dem Unge- wissen basiert. „Der Einzug in eine Senioren- residenz ist keineswegs als ‚Aufgeben‘ zu ver- stehen“, sagt Marco Sievert, Einrichtungsleiter des Alloheim Seniorenzentrum Travemünde, „Ganz im Gegenteil! Viele ältere Menschen blühen nach einem solchen Umzug wieder richtig auf. Viele Lasten des Alltags fallen von ihnen ab, und sie genießen dauerhaft Zuwen- dung, Gesellschaft und einen abwechslungs- reichen Tagesablauf.“ Vielfältig, bunt und individuell auf jeden ein- zelnen Bewohner abgestimmt – so kann man das Leben im Seniorenzentrum Travemünde zusammenfassen. Dafür gibt es in der Ein- richtung ein umfassendes, speziell ausgebil- detes „Expertenteam“. „Um für jeden einzel- nen Bewohner ein individuell abgestimmtes und strukturiertes Tages- und Aktivierungs- programm anbieten zu können, setzt sich das Team von unserem Sozialen Dienst mit eh- renamtlichen Mitarbeitern, sowie Ergo- und Physiotherapeuten direkt nach dem Einzug zusammen“, erklärt Marco Sievert, „entspre- chend dem Gesundheitszustand, aber auch unter Berücksichtigung der Biografie und der Hobbys wird dann ein individueller Plan er- stellt, der den Senioren Alltagsfreuden, indi- viduelle Förderungen, Aktivierungen und Le- bensqualität ermöglichen soll.“ Bei Demenz- erkrankten wird dabei beispielsweise bewusst auf die Vergangenheit eingegangen. „Dinge aus der Jugendzeit oder auch das gemein- same Singen von damaligen Liedern lassen viele Senioren regelrecht aufblühen“, erzählt der Einrichtungsleiter, „auch viele zunächst verschlossene Bewohner fangen dann an, mitzusingen oder von ihrer Kindheit und Ju- gend zu erzählen.“ Aber auch moderne Tech- niken kommen in der Seniorenresidenz zum Einsatz. Neben Videotelefonie, die Gespräche mit Angehörigen ermöglichen, die nicht re- gelmäßig zu Besuch kommen können, sind die ersten Einrichtungen bereits mit einer Tovertafel ausgerüstet, die unterschiedliche Gemeinschaftsspiele auf einen Tisch projiziert. Und auch das Magic Horizons-System, dass den Bewohnerinnen und Bewohnern virtuelle Reisen und Erlebnisse mit einer 3D-Brille er- möglicht, wird bereits mit großem Erfolg an den ersten Standorten eingesetzt. Grundsätzlich orientieren sich die Einzel- und Gruppenaktivitäten an der jeweiligen Tages- form der Senioren. Wer sich körperlich oder seelisch nicht wohl fühlt, kann sich dann auf die Hilfe und Unterstützung des gesamten Teams verlassen und bekommt immer Alter- nativen angeboten. Wichtig ist dabei, dass die Angebote umfas- send nach geregelten Tagesstrukturen in der Betreuung organisiert sind. Neben einer hoch- qualitativen Pflege an sich ist das die Grund- voraussetzung dafür, um Einsamkeitsgefühle gar nicht erst aufkommen zu lassen und da- mit sich eine familiäre Vertrautheit entwickelt. Das bestätigt auch Dr. Hans-Markus Johann- sen, der auch das Alloheim Seniorenzentrum betreut. „Ergo- und Physiotherapeuten und viele externe oder ehrenamtliche Partner ste- hen den Senioren jederzeit zur Verfügung“, so Johannsen, „zudem besuchen regelmäßig Seelsorger unsere Einrichtungen, die Andach- ten abhalten und auch viele Einzelgespräche führen.“ Bewohner, die sich gerne mehr selbst einbringen möchten, können beispielsweise bei der Organisation von großen Feiern in den Residenzen eingebunden werden. „Ob Weih- nachtsfeiern, Oktoberfest, Konzerte oder der Tag der offenen Tür. Bei uns wird es nie lang- weilig“, lacht der Regionalleiter Johannsen. Gefördert wird damit das Gefühl, „gebraucht zu werden“. Für viele Senioren ist dies ein wichtiger Punkt für Zufriedenheit. Ein Highlight für die Bewohner verschiedener Residenzen sind die Besuche von Therapie- hunden. „Tiere sind etwas Wunderbares“, sagt dazu Regionalleiter Hans-Markus Johannsen, „Hunde haben ein unglaubliches Gespür da- für, wie es den Bewohnern momentan geht und ob sie Nähe brauchen. Sie werden zu Ver- trauten und Spielgefährten für die Senioren und vermitteln ihnen subtil ein zusätzliches Gefühl von Geborgenheit, wie es wohl kein Mensch kann.“ Ähnlich erfolgreich sind Kooperationen mit Kitas und Schulen. „Kinder und Senioren kön- nen unglaublich viel voneinander lernen“, weiß Johannsen, „die beiden Generationen haben eine besondere Bindung zueinander.“ Die gemeinsamen Aktivitäten wurden durch die Coronakrise stark eingeschränkt. „Gleich zu Beginn der Pandemie haben sich unsere Mitarbeiter intensiv mit der Frage beschäftigt, wie wir unseren Bewohnern trotzdem einen erfüllten Tagesablauf bieten können“, erzählt der Regionalleiter, „so ist es uns gelungen, un- ter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen wei- terhin Aktionstage, kleine Feiern und Koope- rationen mit Kindern und Angehörigen, beispielsweise über Brief- oder Malaktionen, ins Leben zu rufen und durchzuführen.“ „All das wird täglich geplant und organisiert“, ergänzt Einrichtungsleiter Marco Sievert, „dazu benötigt es einen engagierten Mitar- beiterstamm, der all das realisiert und über- wacht.“ Am Herzen liegt Sievert auch, mit ei- nem hartnäckigen Vorurteil aufzuräumen. „Die Sorge, dass das Essen nicht schmeckt, ist absolut unbegründet. In unserer hausei- genen Küche wird täglich frisch gekocht. Das Küchenteam freut sich immer über Anregun- gen der Senioren, verwöhnt unsere Bewoh- ner gerne mit saisonalen Leckerbissen und erfüllt auch individuelle Wünsche.“ „Wir dienen Ihrer Lebensqualität“ lautet das Motto der Alloheim Seniorenresidenzen. Ein Credo, dem Einrichtungsleiter Marco Sievert und sein Team definitiv gerecht werden. „Im Rahmen der kontinuierlichen Schulung lernen wir viel voneinander, geben das Beste von anderen Alloheim-Einrichtungen weiter oder übernehmen es. Wir gehen mit unseren Be- wohnern durch dick und dünn. Für viele sind wir ein Teil der Familie und darauf sind wir sehr stolz. Wir sind keine Pflegeeinrichtung, wir sind ein Zuhause.“ Bewohner ernten Kräuter aus dem eigenen Kräuterbeet Einrichtungsleiter Marco Sievert „Für viele sind wir ein Teil der Familie“
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