StrandBlick April 2021

28 St rand B li c k April | 2021 Ostholstein Schon heute festlegen, wie man morgen gepflegt werden möchte! Anzeige Wie kann ich eine vernünftige Vorsorge treffen, so dass meine persönlichen Pflegewünsche bei einer eintretenden Pfle- gebedürftigkeit berücksichtigt werden? Was ist, wenn ich mich aufgrund eines Schlaganfalls oder einer fortgeschrittenen Demenz dem Pflegepersonal nicht mehr verständlich machen kann? Pflegebedürftigkeit ist schließlich keine Frage des Alters. Sie kann jeden von uns treffen – von heute auf morgen! Warum kann die Vorsorge so wichtig sein? Unsere Kinder oder Partner kennen uns ja mehr oder weniger gut. Aber Mitarbeiter eines Pflegedienstes oder einer Pflegeeinrichtung wissen erst einmal so gut wie gar nichts über uns. Sie kennen weder unsere Vorlieben oder Abneigungen. Dabei wäre es so hilfreich, wenn die Pflegemitarbeiter unsere individu- ellen Pflegewünsche kennen würden. „Wir machen die Erfahrung, dass die Suche nach einem Pflegeplatz für alleinstehende Menschen immer häufiger durch gerichtlich bestellte Betreuer/innen oder durch das Ent- lassungsmanagement der Krankenhäuser er- folgt. Obwohl die Betreuer und Mitarbeiter der Sozialdienste sehr gute Arbeit leisten, ha- ben sie über den Betreuten häufig kaum In- formationen darüber, was dessen Biografie oder Persönlichkeit anbelangt“, so Jürgen Plötzner, Geschäftsführer der Kurpark Resi- denz Haffkrug. Für den Fall, dass es Angehörige oder nahe- stehende Personen gibt, wohnen diese nicht unbedingt in der Nähe der Betroffenen. Und selbst wenn: Haben diese sofort alle wichtigen Informationen und Dokumente des Pflege- bedürftigen zur Hand? Für viele Angehörige entsteht dann neben der emotionalen Belastung zusätzlich noch eine organisatorische Herausforderung, die zu bewältigen ist. Wie gut wäre es, wenn die pflegebedürftige Person genau für diesen Fall eine Vorsorge getroffen hätte. Tipp: Legen Sie Ihre Pflegewünsche am besten schon heute fest! Doch woher weiß ich, was denn überhaupt für das zukünftige Pflegepersonal wichtig ist? Und wie kann ich sicherstellen, dass meine Pflegewünsche und alle wichtigen Doku- mente bei eintretender Pflegebedürftigkeit auch zeitnah an das Personal des Pflege- dienstleisters gelangen? Genau darüber hat sich das Team von „Bitte pflege mich richtig!“ Gedanken gemacht. Die- ses Team, welches über jahrzehntelange Er- fahrung aus der Pflegepraxis verfügt, hat ein Pflege-Vorsorge-Portal entwickelt, dessen Herzstück ein spezieller Fragenkatalog ist! Dieser gibt den Pflegedienstleistern die Mög- lichkeit, den Bewohnern/in oder Kunden ge- nauso so zu pflegen, wie er es sich persönlich gewünscht hat. „Die ersten Tage in einer Pflegeeinrichtung sind prägend für das Wohlbefinden und die Akzeptanz der neuen Lebenssituation durch die neuen Bewohner“ weiß Frau Grönzin, die als Pflegedienstleitung in der vollstationären Pflege tätig ist. „Aufgrund fehlender Informa- tionen über einen neuen Bewohner müssen sich die Pflegekräfte häufig mühevoll und zeit- intensiv an die Wünsche und die persönlichen Bedürfnisse der zu Pflegenden herantasten“ ergänzt sie. Hinterlegen Sie was wirklich wichtig ist! Der Aufbau und Inhalt des Fragenkataloges von „Bitte pflege mich richtig!“ orientiert sich zeitlich am Ablauf vom Erstkontakt bis zur späteren autobiografischen Pflege. „Oft fehlen beim Einzug in die Einrichtung wichtige Do- kumente, die von uns dringend benötigt wer- den“, berichtet Frau Mundt, die seit über 13 Jahren in der vollstationären Pflege als Ver- waltungsleitung tätig ist. „Fehlt uns eine Vor- sorgevollmacht oder eine Patientenverfügung in den Unterlagen, dann können diese Wün- sche natürlich auch nicht berücksichtigt wer- den!“ erklärt Frau Mundt weiter. Nutzung eines Internetportals ist flexibler! Etwas aufzuschreiben ist natürlich besser als nichts, aber woher weiß ein Dritter, dass es Aufzeichnungen gibt und wie aktuell diese ggf. noch sind? Im Portal von „Bitte pflege mich richtig!“ können Sie Ihre Daten sooft und beliebig ändern, ergänzen oder löschen. Viel- leicht ändern sich ja im Laufe der Zeit Ihre Essgewohnheiten und Sie werden Vegeta- rier? Auch Vorlieben sind nicht „in Stein gemeißelt“, denkt man z.B. an Musikgeschmack o.ä.! Hier kann natürlich ein Internetportal gegenüber einer Papierdokumentation „punkten“! „ Aber wie funktioniert das? wollten wir wis- sen“, so Jürgen Plötzner. Im Prinzip ganz ein- fach: Der Kunde/Nutzer registriert sich im Por- tal und füllt den Fragenkatalog aus. Ferner kann er dort auch zusätzlich noch wichtige Dokumente hochladen, wie z. B. eine Vorsor- gevollmacht, einen Ausweis, die Bestattungs- vorsorge u.v.m.. Diese Daten können jederzeit vom Nutzer bearbeitet oder geändert wer- den. Dass der zukünftige Bewohner oder Kunde bei bitte-pflege-mich-richtig.de Daten für seine Pflegeeinrichtung oder seinen Pflege- dienst hinterlegt hat, erkennen diese an ei- nem Aufkleber auf der Krankenversicherten- Karte (KV) und an der speziellen Kartenhülle für die KV-Karte! Diese beiden Produkte erhält der Nutzer bei Abschluss des Nutzungsver- trages in einem kleinen Willkommenspaket auf dem klassischen Postweg! Die Pflegeeinrichtung oder der mobile Pflege- dienst können sich Daten übrigens nur über den sicheren Authentifizierungsprozess ab- rufen. Hierzu müssen sich die Pflegedienst- leister u.a. über das Institutionskennzeichen (IK-Nr.) legitimieren. Die IK-Nummer kann mit einemAusweis verglichen werden. Der Schutz der sensiblen Daten hat im Pflege-Vorsorge- portal höchste Priorität! „Für das gesamte Pflegeteam ist das ein tolles System. Man erhält z.B. wichtige Details über die bisherige Tagesstruktur, Lieblingsspeisen und -getränke und über die Biografie des Be- wohners.“ „Wir haben mit dem gesamten Lei- tungsteam aus Verwaltung, Pflege und Be- treuung über bitte-pflege-mich-richtig.de gesprochen und alle gemeinsam entschie- den, sofort Partner von diesem Pflege-Vor- sorge-Portal zu werden!“ so der Geschäfts- führer der Kurpark Residenz Haffkrug. Weitere Informationen zum Portal von: www.bitte‐pflege‐mich ‐richtig.de Service‐Telefon (9h‐15h) 04561 ‐ 5277189 C. Grönzin, Pflegedienstleitung (l.) K. Mundt, Verwaltungsleitung (r.)

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