StrandBlick April 2021
Timmendorfer Strand 13 StrandBlick April | 2021 Kompetenz und Heimatliebe: Guido Gummert Er ist gebürtiger Timmendorfer, hat das OGT besucht und ist hier immer noch verwurzelt, obwohl er durch seinen Beruf als Diplom-Ingenieur im Bereich Maschinenbau-Energietechnik zwischenzeitlich in etlichen Staaten tätig war. Nun ist Guido Gummert zurück und möchte sich ganz seiner Heimat widmen, als Bürgermeister von Timmendorfer Strand. Von Hamburg nach Apeldoorn und Mezzo- lombardo, dann durch die USA, Kanada, Asien und Australien: Guido Gummert hat als Di- plom-Ingenieur für Maschinenbau-Energie- technik fast sie ganze Welt bereist und in all den Ländern, in denen er tätig war, verschie- dene Kulturen und Bräuche kennengelernt. „Ich habe verstanden, dass Erfolge im We- sentlichen darauf beruhen, Gleichwertigkeit und Gleichartigkeit zu achten und WIN-WIN- Situationen für die handelnden Parteien her- zustellen“, sagt er, und bringt damit eine der wichtigsten Voraussetzungen mit für ein Amt, das sicher kein leichtes ist: Bürgermeister im Ostseebad Timmendorfer Strand. Vor fünf Jahren hat sich der 56-jährige Fami- lienvater entschlossen, beruflich etwas kürzer zu treten und mehr für die Familie da zu sein. „So habe ich 2017 als Geschäftsbereichsleiter eines Energieversorgungsunternehmens Pro- jekte für Kommunen in Schleswig-Holstein entwickelt, u.a. umweltfreundiche Energie- Erzeugungsanlagen für die Strom-und Wär- mevesorgung.“ Von den daraus gewonnenen Erfahrungen könnte Timmendorfer Strand profitieren, besonders in Zeiten von Corona. „Um demThema Corona-Pandemie geeignet entgegenzutreten, sind meiner Einschätzung nach verschiedene Bausteine erforderlich. Bei der Gelegenheit ist es mir wichtig, Ihnen mit- zuteilen, dass ich bereits im letzten Jahr für amerikanische Kreuzfahrtschiffe im Auftrag Corona-Hygiene-Konzepte entwickelt habe. Daher habe ich mich mit diesem Thema der Sicherheit und Hygiene inhaltlich sehr intensiv auseinandergesetzt.“ - Wie von der Bundes- regierung empfohlen, würde er auf organi- siertes Testen, Impfen und alle Hygiene-Maß- nahmen setzen. „Wir Timmendorfer haben gesamtwirtschaft- lich und gesellschaftlich für unsere Hotellerie, Gastronomie, Dienstleistungsgewerbe und Kleinbetriebe zu sorgen. Somit ergibt sich die eigene Verantwortung für das erforderliche Handeln.“ - Schnell und effektiv gehandelt werden muss laut seiner Meinung auch bei weiteren Themen, darunter die Umsetzung des Verkehrswegeplans und das Radfahrver- bot auf der Promenade, die zukünftige Nut- zung des Kurmittelhauses, die Probleme in den Kitas, die Digitalisierung der Schulen, die Zukunft des ETC und des Fischereihofs in Hemmelsdorf, der Erhalt des Bahnhofs und die Zuganbindung an Lübeck, nicht zuletzt die Beschaffung bezahlbaren Wohnraums. „Diese Handlungsfelder werden unter meiner Verantwortung vertrauensvoll mit der Ver- waltung und der Politik angegangen“, ver- spricht Guido Gummert. Gemeinsames Han- deln im Sinne der Bürger ist für ihn ein Muss. Guido Gummert, Diplom-Ingenieur und langjähriger CEO, kandidiert als Bürgermeister „Tourismus ist Lebensader, aber nicht alles“ Er ist wieder dabei: mit Mut und Begeisterung bewirbt sich Sven Markus Kockel zum zweiten Mal als Bürgermeister von Timmendorfer Strand. Er kennt die Gemeinde seit seiner Kindheit, hat sie als selbständiger Kaufmann, als Pächter eines Strandkiosk und schließlich als Rechtsanwalt mit eigener Kanzlei erlebt. Er möchte das Besondere bewahren. „Das Besondere an unserer Gemeinde ist die schöne Natur“, sagt Sven Markus Kockel. „In Timmendorfer Strand pulsiert nach demmitt- buchtigen Sonnenaufgang das Leben, im hei- meligen Niendorf gibts zeitgleich frischen Fisch und abends die schönsten Son- nenuntergänge. Das von der Aalbek- Niederung geprägte Hinterland bietet schöne Laufrunden, Picknickausflüge und trubelferne Spaziergänge, über Groß-Timmendorf und Oeverdiek kann man gut mit dem Rad ins Hinterland starten. Das alles weiß ich hier seit 38 Jahren zu schätzen. Was mich zuneh- mend stört ist jedoch die absolute Gä- stefixierung. Bereits 500 Meter vom Strand entfernt findet sich kein Wasser- oder Farbenspiel mehr. Teurer geklin- kerter Straßenbelag, vernünftige Stra- ßen und schicke Extras haben wir nur dort, wo der Tourismus das Geld schöpft. Ich möchte die „normalen“ Bürger auf jeden Fall stärker mit einbinden. Tourismus ist unsere Lebensader, aber eben auch nicht al- les. Daher würde ich demÜbertourismus nach dem Motto Klasse statt Masse Einhalt gebie- ten wollen. Meine 70:30Wunschquote für das Verhältnis Tourismus / Wohnen dürfte als Ma- xime gemeindlichen Handelns allen gerecht werden.“ - Sven Markus Kockel hat die Ge- meinde von allen Seiten kennengelernt. „Mit 16 der erste Personalausweis, später als Päch- ter eines Strandkiosks Vertragspartner der Gemeinde, anschließend als selbstständiger Kaufmann und seit 6 Jahren als selbstständi- ger Anwalt bin ich seit 30 Jahren mit allen Fachbereichen in Berührung gekommen“, er- zählt er, „es ist mir wichtig, einen Weg zu fin- den, der langfristigen Frieden bringt.“ Als Volljurist will er fachliche Qualität ins Rat- haus bringen. „Ich verstehe, was die Mit- arbeiter machen, kann gemeinsam mit dem Team Aufgaben lösen und helfen, sachgerechte Lösungen zu finden.“ - Da gibt es Einiges zu tun: „Als erste Amts- handlung würde ich endlich das ETC sa- nieren lassen. Auch der Bahnhof ist im wahrsten Wortsinne höchste Eisenbahn, hier muss jetzt gehandelt werden. Als Be- rater zu Berufs- und Fachfragen konsul- tiere ich meine alten akademischen Men- toren, und emotional ist meine Partnerin Michaela meine höchste Instanz. Sie weiß als Lehrerin mit Schwerpunkt Förderlehr- amt, wie man mit schwierigen Charakte- ren umgeht, diese positiv bestärkt und fördert. Hier schaue ich mir tatsächlich auch mal was ab und denke, dass ich da im Bereich Moderation, Motivation und Mitarbei- terführung einiges mitnehmen kann.“ Weitere Infos unter: www.tdf-strand-buergermeister.de Sven Markus Kockel ist seit seiner Kindheit in Timmendorfer Strand. Jetzt kandidiert der Volljurist für die Bürgermeisterwahl Bürgermeister-Kandidaten stellen sich vor. Bürgermeister-Kandidaten stellen sich vor.
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