StrandBlick Febraur 2021

22 StrandBlick Februar | 2021 Scharbeutz Kreativtage an der Lübecker Bucht Auf kreative Köpfe wartet bei den Kreativtagen der Lübecker Bucht ein tolles Angebot, zu dem zahlreiche Kunst- und Kulturschaffende der Region vom 22. April bis zum 2. Mai einladen. In ihren Kreativworkshops in ihren Ateliers und Werkstätten können die Kursteilnehmer Neues ausprobieren oder fast schon vergessene Fähigkeiten wieder entdecken. Über 40 Workshops werden bei den Kreativ Tagen der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht (TALB) angeboten. Diese sind in vier Themen- bereiche gegliedert: Kunsthandwerk & Schmuck, Fotografie, Drucken & Mixed Media sowie Malerei und Zeichnen. Die Teilnehmer können dabei zwischen halbtägigen, ganztä- gigen und zweitägigen Angeboten wählen. Wer möchte, kann natür- lich auch mehrere Work- shops besuchen. Im Rahmen der Kreativ- tage öffnen die Künstler und Kunsthandwerker die Türen ihrer Ateliers und Werkstätten, teilen ihr Wissen und Erfah- rung. In den Workshops entstehen dann ganz persönliche Kunstwerke und neue Lieblings- stücke. Die Auswahl bei den Workshops im Rah- men der Kreativtage ist groß: Bei den Kunsthand- werk- und Schmuckkur- sen werden schöne Vasen geformt, maritime Collagen kreiert, Buttermesser geschnitzt und Deko-Elemente für die eigenen vier Wände designt. Bei den Druck- und Mixed Media-Kur- sen entstehen maritime Motive im Siebdruck oder Bilder in der Drucktechnik des Andy Warhol. Mitgebrachte Fotos werden auf Lein- wand, Holz oder Stein transferiert. Wer an den Foto-Workshops teilnimmt, lernt viel über den richtigen Bildaufbau und auch, dass das perfekte Bild zunächst im Kopf ent- steht, bevor man den Auslöser der Kamera drückt. Bei den Malen- und Zeichnen-Work- shops werden persönliche Urlaubserinnerun- gen in zarten Aquarellen gemalt wobei auch Füllstoffe wie Marmormehl in die Malereien eingearbeitet werden kann. Kurstermine, Veranstaltungsorte, eine Vor- stellung der Workshop-Leiter und Buchungs- informationen finden Sie online unter: www.kreativtage-luebecker-bucht.de . KG Bei den Druck-und Mix-Media-Kursen entstehen maritime Motive im Siebdruck Wer an den Foto-Workshops der Kreativtage teilnimmt, der lernt viel über den richtigen Bild-Aufbau. Neues Dorfzentrum in Gnissau Die Idee ist nicht neu: schon seit 2013 wird in der 800-Seelen-Gemeinde Gnissau über ein neues Dorfzentrum nachge- dacht. Nachdem in den vergangenen 20 Jahren zahlreiche Betriebe und Geschäfte schließen mussten, will man sich nun besonders aktiv für die Attraktivität des Ortes einsetzen. Jetzt plant die Gemeinde einen neuen Ortsmittelpunkt. Die Dorfgemeinschaft hat sich einige Gedan- ken gemacht und einen idealen „Mittelpunkt“ gefunden: das ehemalige Pastorat neben der Kirche soll renoviert, umgestaltet und mit ei- nem Anbau versehen zu einer attraktive Be- gegnungsstätte für die Einwohner im idylli- schen Gnissau werden. Die Kosten werden mit rund 1,7 Milionen Euro veranschlagt. Welche konkreten Ideen die politisch Verantwort- lichen sowie die Kirchen- gemeinde dabei verfol- gen, das ließ sich der CDU- Landtagsabgeord- nete Hartmut Hamerich am Mittwoch, den 3. Fe- bruar, vor Ort persönlich erläutern. Die KGR- Vor- sitzende Christiane En- gel-Krakow übernahm es, den Abgeordneten über das Grundstück zu führen. Die per Video zu- geschaltete Erste Vorsit- zende der „Initiative Dorf- zentrum Gnissau“, Conny Christiansen, erläuterte die Situation im Dorf und die Hoffnung der Bewohner auf eine neu- gestaltete Ortsmitte: In dem denkmalge- schützten Pastorat, das einen erheblichen Sa- nierungsstau aufweist, soll künftig nicht nur die Kirchengemeinde ihre Räume haben, hier sollen auch Begegnungen und Versammlun- gen stattfinden und innovative Arbeitsplatz- formen für Selbstständige wie beispielsweise für einen Praxisbereich zur Verfügung stehen. Erfreulicherweise hat der Denkmalschutz be- reits eine Förderung von 300.000 Euro in Aus- sicht gestellt. Bürgermeister Andreas Zimmer- mann unterstrich, dass die Großgemeinde der „Verödung des ländlichen Raumes“ entge- genwirken wolle. „Ich bin mir sicher, auf kom- munaler Ebene werden wir unseren Beitrag trotz leerer Kassen hinkriegen.“ Vorausset- zung sei, dass die Zuschüsse von anderer Seite ausgeschöpft würden. „Der Wille ist da“. Ländliche Idylle mit dem denkmalgeschützten Pastorat in Gnissau, das saniert und zum Treffpunkt der Dorfbewohner werden soll Bürgermeister Andreas Zimmermann, Dorfvorsteher Steffen Lorenz, MdL Hartmut Hamerich und Pastor Volker Prahl bei der Ortsbesprechung

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