StrandBlick Mai 2020

51 StrandBlick Mai | 2020 jobbedingter Ortswechsel, Verkaufsdruck durch mangelnde Möglichkeiten Kredite zu be- dienen, altersbedingte Verkäufe von zu groß gewordenen Immobilien und vieles mehr). 8 Sonderfall Zweitwohnungen zur Selbst- nutzung oder Ferienvermietung in Nord- deutschland Der Trend zum Urlaub in Deutschland wird sich vermutlich weiter verstärken, auch wenn es viel teurer ist hier seinen Urlaub zu verbrin- gen als beispielsweise in vielen südlichen Län- dern. Heiße und unerträgliche Temperaturen, Corona-bedingte Ängste aus Berichterstattun- gen in der Presse über hohe Gesundheitsrisi- ken; schlechtere medizinische Grundversor- gung und für einige Länder weiter zu befürchtende Verschiebung in Richtung Dik- tatur befeuern die Neigung nicht mehr weit weg zu fahren, sondern im eigenen Land Ur- laub zu machen. Dann macht man eben ein paar Tage weniger Urlaub aber genießt den im eigenen Land umso intensiver. Wer es sich leisten kann, kauft sich bevorzugt eine Zweit- wohnung in den besten Lagen der deutschen Urlaubsregionen. Was ohnehin schon teuer war, wird mit dieser Tendenz noch teurer. Mu- tige Bauträger bieten beispielsweise aktuell in einer zentrumsfernen aber dennoch direkten Strandlage des Scharbeutzer Ortsteils Haff- krug Neubauwohnungen für über 10.000€ pro m² an. Fazit: Der Markt und die Preise wachsen weiter, aber nicht in den Himmel. 9 Gewerbeimmobilien-Preise sind differen- ziert zu betrachten Mehrfamilienhäuser zur Vermietung: Die Ren- diten werden sich mittelfristig gesehen auf einen ganz passablen Wert von 3,5 bis 4,5% einpendeln. Kurzfristige Einbußen können durch Mietminderungen entstehen, wenn Mieter Corona bedingt aktuell nicht zahlen können und der Staat das legitimiert. Die Mie- ten sind aber nicht verloren für den Vermieter, sondern müssen zu einem späteren Zeitpunkt nachgezahlt werden. Denken Sie langfristig. Logistikimmobilien: Lagerflächen und Um- schlagmöglichkeiten für den Online-Handel sind heiß begehrt. Die Preise werden steigen. Einzelhandelsflächen: Der Online Handel hat den stationären Einzelhändlern schon seit ge- raumer Zeit den Schneid abgekauft. Wer für sein stationäres Einzelhandelsgeschäft noch kein Alleinstellungsmerkmal und einen Grund entwickeln konnte, der Kunden veranlasst un- bedingt in seinen Laden kommen zu wollen, hat es zukünftig noch schwerer. Preise und Mieten für Einzelhandelsflächen sich daher kaum weiter nach oben bewegen. Hotels- und Beherbergungsbetriebe: Hier wird es eine kurzfristige heftige Delle geben. Hotels sind zurzeit quasi unverkäuflich. Sobald aber wieder eine Perspektive besteht, wie es weitergeht nach Corona, kommt auch die Sehnsucht wieder auf, in Hotels und Pensio- nen Urlaub zu machen. Mit konkreten Per- spektiven und faktischen Belegungszahlen wird auch das Geschäft mit Beherbergungs- stätten und Hotels wieder deutlich anziehen und die Verkäuflichkeit dieser Asset-Klasse wieder zur Normalität führen. Gastronomie: Diese Betriebe werden ganz zum Schluss wieder mit Auflagen öffnen dür- fen. Die bis dahin entgangenen Umsätze sind aber leider nicht verschoben sondern kom- plett entfallen. Aber auch hier muss man eine differenzierte Betrachtung vornehmen. Pliet- sche Gastronomen schaffen es auch in diesen Zeiten zumindest einige Umsätze durch krea- tive Home-Delivery Konzepte zu generieren und sich damit nicht nur über die schweren Zeiten zu retten, sondern auch neue Ansätze für Zusatz-Geschäft nach der Corona Zeit zu schaffen. In der unsicheren Zeit bis wieder Re- staurants regulär geöffnet werden dürfen, werden Investoren in Gastro Objekte sich eher zurückhalten und ihre Entscheidung zum Kauf auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. 0 Fazit: Immobilienpreise fallen mittel- und langfristig nicht. Kurzfristiger „Schnup- fen“ ist möglich - Der Shutdown wird noch viel länger dauern als erwartet - Nicht verrückt machen lassen - Langfristig denken und nicht überstürzt handeln - Eine Immobilienblase ist nicht in Sicht - Kurzfristige Dellen und Kaufzurückhaltung sind zu spüren Immobilien-Blog Anzeige - Preis-Trends werden sich nicht wesentlich verschieben - Zinsen bleiben unten - Digitalisierung kommt mit Turboeffekt - Cocooning – Der Trend „Wir machen es uns zuhause schön“ wird befeuert. - Reden Sie mit uns. Wir machen kostenfreie Marktwerteinschätzungen nicht nur als ein- malige Aktion, sondern als Standard-Ser- vice für Sie. - Möllerherm Immobilien anrufen unter 0800-7716100 (kostenfrei) oder mailen an info@moellerherm-immobilien.de und sich zu individuellen Fragen kostenfrei beraten lassen. - Jeden Dienstag um 17 Uhr Webinare zu Im- mobilien-Themen und Corona. Anmeldung: www.moellerherm-immobilien.de/webinar - Bleiben Sie gesund. Herzliche Grüße von unserer Familie und dem ganzen Team Annegret Möllerherm & Leo Möllerherm Jeden Dienstag, 17.00 Uhr WEBINAR Anmeldung unter ww w.moellerherm-imm o- bilien.de/webinar

RkJQdWJsaXNoZXIy MTgxMDU=