StrandBlick Mai 2020
Travemünde 37 St rand B li c k Mai | 2020 Seniorenzentrum Travemünde Ostseestraße 6-8 · 23570 Lübeck-Travemünde Fon 04502-8470 · www.alloheim.de Herzlich willkommen im SeniorenzentrumTravemünde Wir haben noch frei! Wir bieten Ihnen: + betreutes Wohnen + barrierefreie, seniorengerechte Wohnungen (Einbauküche, TV-/ Telefonanschluss, Dusche/WC) + 2 Zi. Wohnungen von 37 bis 53 m 2 + aktives, selbstbestimmtes Leben + Pflegeplätze für alle Pflegegrade Plätze Reh vor Travemünde aus Seenot gerettet Hunger oder Neugier: was ein junges Reh am Sonntagnachmittag an den Strand und schließlich in die Ostsee getrieben hat, wird wohl ein Rätsel bleiben. Den Seenotrettern der Station Travemünde gelang es, das Tier zu retten und sicher an Land zu bringen, ein ganz besonderer Einsatz für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Nur drei Tage nach der Rückkehr von seiner turnusgemäßen Generalüberholung auf die Station Travemünde ist das Seenotrettungs- boot HANS INGWERSEN einen ungewöhnli- chen Einsatz gefahren. Gegen 16.00 Uhr er- reichte der Notruf die Seenotretter: Mehrere Passanten hatten am nördlichen Ende des Travemünder Hauptstrandes ein Reh in der Ostsee erblickt. Alarm für die freiwilligen Seenotretter der Sta- tion Travemünde: Die HANS INGWERSEN nahm Kurs auf den gemeldeten Uferabschnitt. Mit ihrem geringen Tiefgang kann sie auch dicht unter der Küste hervorragend manö- vrieren. Nach kurzer Suche fanden die See- notretter das Tier etwa 300 Meter von Land entfernt. Vormann Horst-Dieter Eder manövrierte der HANS INGWERSEN mit geschickten nauti- schen Manövern an das Reh heran. „Mehr see- als waidmännischer Sachverstand war dazu nötig, denn als uns das Tier wahrgenommen hatte, schwamm es bereits in unsere Rich- tung“, berichtet er. Die wohlwollenden Jäger ergriffen ihre Chance, um das Reh aus seiner ausweglosen Lage zu befreien. Sie öffneten die Bergungs- pforte des Seenotrettungsbootes, eine Tür in der Bordwand nahezu auf Höhe der Wasser- linie. „Allerdings mussten wir ordentlich zu- packen“, berichtet die freiwillige Seenotrette- rin Marina Bülow, die das gewichtige Tier an Bord zog. In der Plicht der HANS INGWERSEN machte das Reh zunächst einen stark geschwächten Eindruck, erholte sich aber zusehends – als ob es spürte, dass es bei den Seenotrettern in guten Händen war. Die Besatzung der HANS INGWERSEN bat die Wasserschutzpo- lizei um Unterstützung, um das Tier an Land zu bringen. Die Polizisten verständigten den zuständigen Jagdausübungsberechtigten. Er schätzte das Reh etwa zwei bis drei Jahre alt und brachte es in einen nahegelegenen Wald, wo es sich – so hoffen alle Beteiligten – weiter erholen und wieder ganz genesen wird. Glück gehabt! Die freiwillige Seenotretterin Marina Bülow beruhigt das verängstigte Reh. Foto: DGzRS Das Seenotrettungsboot Hans Ingwersen hatte Anfang Mai einen besonde- ren Einsatz: sie retteten ein junges Reh aus der Ostsee. Foto: Felix Kersten
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