StrandBlick Mai 2020

20 StrandBlick Mai | 2020 Scharbeutz Erste Lockerungen in der Corona-Krise Vorsicht ist geboten, Abstand und Respekt. Die Corona-Krise hat unseren Alltag extrem verändert. Viele Verbote engen uns ein, werden akzeptiert, um der Gesundheit willen. Jetzt gibt es langsam Lockerungen. In Scharbeutz erklärt Bürger- meisterin Bettina Schäfer, wie die neuen Regeln aussehen und wie wir schrittweise in die Normalität zurückkehren. Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Gäste, der Erlass der Landesverordnung sowie die Allgemeinverfügung des Kreises vom 3. Mai bringen so einige Lockerungen mit sich. Vor allem wurde an unsere Kleinsten, unsere Kinder gedacht. Im Laufe der Woche werden wir alle Spielplätze der Gemeinde öffnen. Wir müssen ein paar Dinge vorbereiten und aushängen, und dann geht es los. Liebe Eltern, bitte beachten Sie diese Hinweise und lassen Ihre Kinder zu- nächst nicht allein auf den Spielplatz! Es muss sich alles erst ein bisschen ein- spielen. Wir alle zusammen stehen hier in der Verantwortung, dass es auch dauerhaft bei der Öffnung bleibt. Auch die Skateranlage wird ab Mittwoch wieder geöffnet. Bitte beachten Sie auch hier die Hinweise. Die Schulen in- formieren die Eltern und Kinder selbst über die neusten Entwicklungen. Weiterhin geschlossen bleiben der Jugend- treff, die Fitnessgeräte entlang der Prome- nade und auch touristische Einrichtungen wie die Minigolfplätze und die Seebrücken. Nach den neuen Verordnungen ist einge- schränkt Vereinssport in einigen wenigen Fäl- len möglich. Die Vereine und die VHS werden sicher ein tolles Programm zusammen stellen. Das Bürgerhaus ist weiterhin zu den Öff- nungszeiten telefonisch erreichbar, Besuch nur nach Terminvergabe und mit Mund- und Nasenschutz. Die Bücherei ist geöffnet. Ich möchte auch noch etwas zum Thema Mundschutz sagen: Durch die Pflicht zumTra- gen wird nicht die Abstandspflicht aufgeho- ben. Und, ja, man kann verschiedene Meinun- gen zur Tragepflicht haben, die Verkäuferinnen und Verkäufer können aber am wenigsten dafür. Helfen Sie Ihnen und tragen Sie den Snutenpulli! Wir alle sollten uns an die wichtigen Vorgaben halten. Dazu gehören vor al- lem das regelmäßige und gründliche Waschen der Hände, das Einhalten des Abstandes von 1,5 m und das Tra- gen des Mund- und Nasenschutzes an den vorgeschriebenen Örtlichkeiten. Wir alle schaffen das nur gemeinsam mit dem nötigen Respekt und Ab- stand. Bei allem, was Sie tun, denken Sie bitte daran, dass Ihr gegenüber vielleicht anders mit der Situation um- geht oder vielleicht auch ganz anders von der Situation betroffen ist als Sie selbst. Da gibt es wohl tausend Gründe. Mehr denn je sollten wir alle aufeinander Rücksicht nehmen. Bürgermeisterin Bettina Schäfer erklärt den Einwohnern von Scharbeutz die neuen Regeln und Lockerungen in der Corona-Krise „Corona-Schlange“ in Klingberg „Ein buntes Zeichen in schweren Zeiten“ ist die Corona-Schlange am großen Pönitzer See. Wer hier spazieren geht, der trifft auf Höhe der Ferienhaussiedlung Vier Linden auf eine Schlange bunt bemalter, dekorativ arrangierter Steine, die sich in rasender Geschwindigkeit in ganz Deutschland vermehren. Mit der bunten Schlange möchte die Kling- bergerin Silke Mang Spaziergängern eine Freude machen. Zum Start hat sie selbst zu Pinsel und Farbe gegriffen. „Vom Strand habe ich mir ein paar Steine mitgebracht und mit wasserfester Acrylfarben bemalt“, erklärt Silke Mang. Mit einem datierten Start-Stein hat sie begonnen, dann folgten eine Sonne, ein Hund, Gänseblümchen und Fische. Die Schlange wächst immer weiter, und vielleicht schafft sie es bis nach Pönitz, denn jeder der möchte, kann einfach einen bemalten Stein hinzufügen. „Am schönsten finde ich die von Kindern bemalten Steine“, erklärt Silke Mang. Dabei sind die be- malten Steine so unter- schiedlich wie die Urhe- ber selbst. Die Band- breite reicht von Kindern, die mit Fingerfarbe Steine bemalt haben, bis hin zu echten Kunstwerken. Dazu gehört ein Stein, auf dem jemand die Kleine Wald- schänke verewigt hat. Die bunte Steinschlange soll Freude bereiten und generationsübergreifend für etwas Ab- wechslung in der Corona-Zeit sorgen. „Ich bin überrascht, dass entlang der Corona Schlange so viele tolle Gespräche entstehen. Die Spaziergänger bleiben einfach stehen, freuen sich über die bemalten Steine und kommen ins Gespräch“, erzählt Silke Mang. Sie schaut auch selbst häufiger bei der Kling- berger Corona Schlange vorbei und fügt da- bei immer wieder neue Steine hinzu. KG Mittlerweile ist die Corona Schlange bereits mehrere Meter lang und wächst täglich weiter. Ein bunter Rahmen in schweren Zeiten: Die Steinschlange soll Freude bereiten Fotos: Hfr

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