…ist Sandra Radünz in Groß Timmendorf. Sie wollte sich nicht damit abfinden, dass der Tafel für Bedürftige Grundnahrungsmittel wie Mehl, Nudeln und Zucker fehlten. Also schnappte sie sich kurz entschlossen einen Bollerwagen und machte sich auf den Weg, begleitet von ihrer fünfjährigen Tochter Zoe und deren kleiner Freundin Ilvy.
„Es kann doch nicht angehen, dass wir in einer Region leben, wo Menschen Urlaub machen, aber die Tafel nicht mehr genug Lebensmittel für Bedürftige hat“, sagt Sandra Radünz, die Dorfvorsteherin von Groß Timmendorf. Also schnappte sie sich kurzentschlossen einen Bollerwagen und machte sich auf den Weg durch Groß Timmendorf, begelitet von ihrer fünfjährigen Tochter Zoe und deren Freundin Ilvy. Gemeinsam zog das Trio von Tür zu Tür und bat um eine Spende für die Tafel. Fast alle, bei denen sie klingelten, halfen mit einer Lebensmittelspende.„Einige haben sogar extra eingekauft und uns ihre Spende dann vorbeigebracht“, erinnert sich Sandra Radünz, „andere haben sich spontan gemeldet und Lebensmittel vorbeigebracht.“ Es dauerte keine zwei Stunden, bis der Bollerwagen voll war. Die beiden kleinen Mädchen wollten auch ihren Beitrag leisten und trennten sich von einigen ihrer Kuscheltiere. Schließlich wurde sogar die Freiwillige Feuerwehr mit einspannt. Bei den Blauröcken kamen so viele Lebensmittel und Sachspenden zusammen, dass sie Mühe hatten, alles in einem ihrer Dienstfahrzeuge unterzubringen. Schließlich brachte man alles zur Timmendorfer Tafel am Kurmittelhaus - Spenden, die Eitel Pries, der erste Vorsitzende, gut gebrauchen kann. „Es sind immerhin 70 bis 80 Familien, die regelmäßig zu uns kommen. Künftig werden auch Flüchtlinge dazu gehören, denn jeder, der einen Berechtigungsschein hat, kann unser Angebot nutzen.“ Wer die Tafel unterstützen möchte, kann seine Lebensmittelspende entweder bei Dorfvorsteherin Sandra Radünz in der Dorfstraße 36 in Groß Timmendorf, bei der Freiwilligen Feuerwehr Groß Timmendorf oder direkt bei der Tafel in Timmendorfer Strand donnerstags von 15 bis 16 Uhr am Kurmittelhaus abgeben.